Ericsson, Telefónica in Deutschland und RWTH Aachen zeigen LTE-Optimierung für intelligente Stromzähler.
Ericsson hat zusammen mit Telefónica in Deutschland und dem E.ON Research Center der RWTH Aachen gezeigt, dass sich LTE-Mobilfunknetze zur Vernetzung von intelligenten Stromzählern, sogenannten Smart-Metern, eignen. Die Versuche belegten, dass die Priorisierung - eine Standardfunktionalität in LTE-Netzen - die LTE-Technologie zu einer hoch zuverlässigen und flexiblen Alternative zu bestehenden Anbindungen der Smart-Meter über Power-Line- oder Festnetzverbindungen macht.
Planungen zur Einführung intelligenter Stromzähler nehmen nicht nur in Deutschland Fahrt auf, heißt es und weiter. "Durch den kontinuierlichen Netzausbau von LTE eröffnen sich für Energieanbieter zugleich neue Möglichkeiten, kommerzielle LTE-Netze auch zur Anbindung intelligenter Stromzähler zu nutzen. Wie die durchgeführten Versuche zeigten, können über LTE hoch zuverlässige und flexible Kommunikationsverbindungen zwischen den Stromzählern und den IT-Systeme von Energieanbietern realisiert werden."
Die IT-Systeme der Versorgungsunternehmen sollen die von den Stromzählern übertragenen Informationen als Instrument nutzen, das sie bei der Steuerung ihrer Stromnetze unterstützt. Ins Versorgungsnetz lässt sich so etwa die zunehmende Menge erneuerbarer Energie integrieren, die nicht immer im gleichen Umfang zur Verfügung stehe, etwa von Wind- und Solaranlagen. Ein weiteres Szenario: Energieanbieter können zudem Daten, die neue Tarife betreffen, an die Smart-Meter senden, um den Verbrauch auf den Zeitraum zu lenken, in dem viel Strom aus erneuerbaren Energien im Netz verfügbar ist, etwa an sonnigen oder windigen Tagen.
Sven Koltermann, Leiter Energy Sales bei Telefónica in Deutschland: "Wir sehen die Ergebnisse der Versuche als Bestätigung dafür an, dass öffentliche LTE-Netze - wie die von Telefónica in Deutschland - für Stromanbieter zuverlässige und kostengünstige Möglichkeiten bieten, Smart-Meter zu vernetzen. Solche Maßnahmen, die den Stromanbietern und der Stabilität ihrer Netze dienen, sollten immer in enger Kooperation mit den deutschen Regulierungsbehörden eingeführt werden."