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Schwere Zeiten für kleine Drucker-Hersteller

23,8 Millionen Drucker, Kopierer und Multifunktionsgeräte wanderten im ersten Halbjahr 2008 in EMEA über den Ladentisch. Die großen Hersteller gewannen auf Kosten der Kleinen erheblich Marktanteile hinzu.

Autor: Lars Bube • 20.8.2008 • ca. 0:45 Min

Im ersten Halbjahr 2008 wurden in EMEA mit 23,8 Millionen Druckern knapp 2,2 Prozent mehr verkauft als im Vorjahreszeitraum. Laut den Marktforschern von Gartner wird dieser geringe Zuwachs allerdings in erster Linie von den Schwellenländern in Ostmitteleuropa und dem Nahen Osten getragen. In den reifen Märkten machen sich hingegen erste deutliche Spuren der nahenden Rezession bemerkbar. Die Absatzzahlen bei Consumer-Druckern und Bürodruckgeräten gingen um sechs Prozent zurück.

Unter den Herstellern konnte HP seine Spitzenposition weiter ausbauen und hält jetzt einen Marktanteil von 44,6 Prozent (Vorjahr 43,0 Prozent). Doch auch die Verfolger Canon (16,4 Prozent) und Epson (12,9 Prozent) haben ihre Marktanteile zweistellig verbessert. Leichte Einbußen musste dagegen Brother hinnehmen, das jetzt bei 6,3 Prozent liegt, während Samsung die höchste Steigerungsrate vorweisen kann und mit 6,0 Prozent fast aufgeschlossen hat. Schlechte Nachrichten gibt es dagegen für die kleineren Hersteller, die in erheblichem Maße Marktanteile verloren haben. Insbesondere Lexmark hat laut Gartner ausgesprochen schlecht abgeschnitten und ist damit aus den Top 5 herausgefallen.