SCSI geht in Serie (Fortsetzung)
- SCSI geht in Serie
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SAS für grosse Systeme
SAS eignet sich auch für große Speichersysteme mit RAID-Konfigurationen: Stecker- und Kabelspezifikationen wurden auf den Einsatz im Backplane abgestimmt, High-Speed-Switches, so genannte Expander, erlauben zumindest theoretisch den Anschluss von 16348 Geräten. Die maximale Datentransferrate von SAS und SCSI ist heute etwa gleich. Künftige SAS-Generationen werden bis zu 12 GByte/s erreichen, was die Datenübertragung im Serverbereich deutlich beschleunigt.
Ein weiterer Vorteil gegenüber dem parallelen Standard sind die Dual-Port-Verbindungen. Zwei unabhängige redundante SAS-Ports gewährleisten auf Festplattenebene eine höhere Zuverlässigkeit und größeren Datenschutz. Die im SAS-Bus eingesetzten Kabel sind deutlich dünner und begünstigen so den Wärmeaustausch.
Speichertechnikern ist die serielle Übertragungstechnik schon vertraut: Fibre Channel, die Grundtechnologie zum Aufbau von SANs, arbeitet seriell und hat die Weiterentwicklung von SCSI zu SAS maßgeblich beeinflusst. Mit SANs (Storage Area Networks) bekamen Unternehmen ihr Datenmanagement in den Griff.
Doch inzwischen platzen die Speicherumgebungen in Unternehmen wieder aus allen Nähten. Schuld daran sind stetiges Datenwachstum und neue rechtliche Bestimmungen. Schärfere Finanzkontrollen und Bilanzierungsvorschriften bedeuten für viele Unternehmen, dass sie Finanz- und Transaktionsdaten über einen längeren Zeitraum vorhalten müssen.
Diese Konstellation ? wachsende Datenmengen und gesetzliche Vorgaben ? heizten in den vergangenen Jahren die Nachfrage nach kostengünstigem Speicher kräftig an. Die Anbieter von Speicherlösungen reagierten, indem sie SATA (Serial ATA) einführten ? eine serielle Schnittstelle für die im Vergleich zu SCSI zwar weniger zuverlässigen, dafür aber hochvolumigen und kostengünstigen ATA-Festplatten.