Seagate reagiert auf Forderungen der Distribution: Unterscheidungsmerkmal Garantie. Weltweit gewährt Seagate jetzt fünf Jahre Garantie auf interne PC-, Notebook-und Enterprise-Festplatten, die über Distribution und Retail vertrieben werden. Damit reagiert der Hersteller auf Forderungen seines Grossistenkanals.
Die Margen im Festplattengeschäft haben sich beständig verringert. Um sich nicht nur über den Preis von der Konkurrenz zu unterscheiden, hat Seagate seine Garantieleistung jetzt von drei auf fünf Jahre erhöht. »Vielleicht hilft das, um von den absoluten Billigmargen wegzukommen«, hofft Hans-Dieter Blaser, Executive Director EMEA Sales und Marketing bei Seagate.
Seagate will dadurch die Position seiner Distributoren und Retailer gegenüber den OEMs stärken. Die defekten Festplatten werden direkt an den Hersteller gesendet. Grossisten, Endkunden oder Fachhändler schicken die Platten an einen Sammelpunkt am Münchner Flughafen oder direkt nach Holland. Im Gegenzug erhalten sie eine Gutschrift vom Hersteller. OEM-Platten nimmt Seagate nicht an, da OEM-Partner wie Siemens die Produkte selbst entgegennehmen.
Die verlängerte Garantie sieht der Hersteller als unterstützende Werbemaßnahme und erwartet sich dadurch einen guten Verkaufsschub. Der Anbieter hat seine weltweiten Marketingausgaben um die Hälfte gekürzt. »Mit Aktionen gehen wir vorsichtig um, der tatsächliche Nutzen ist sehr schlecht zu messen. Wenn wir investieren, dann in zukunftsträchtige Produkte wie SCSI oder SATA. Im Bereich 40 GByte beispielsweise zahlt jeder nur noch drauf. Dort Werbung zu treiben, nutzt nichts«, erklärt Blaser. Davon abgesehen setzt er auf seine Distributionspartner: »Wer gute Ideen hat, kann sich gerne kreativ betätigen.« In Deutschland vertreibt Seagate über die zwei Broadliner Actebis und Ingram Micro sowie über Komponentenspezialist Esys.
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