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Secunet krempelt Organisation um

Mit dem wachsenden Markt für IT-Security-Lösungen kann die Essener Secunet derzeit nicht mithalten. CEO Rainer Baumgart sieht sein Unternehmen intern nicht richtig aufgestellt und hat reagiert.

Autor:Martin Fryba • 5.2.2007 • ca. 0:40 Min

Mit dem Rücken zur Wand steht Secunet-Chef Baumgart derzeit da

Secunet-Chef Rainer Baumgart will durch einen Umbau der internen Organisation die schwache Umsatzentwicklung des IT-Security-Spezialisten stoppen. Die Rheinländer aus Essen sind stark vom Behördengeschäft abhängig, das im ersten Halbjahr 2006 nur sehr schleppend lief. Künftig will Baumgart solche Nachfrageschwankungen besser in den Griff bekommen, weshalb der CEO die Lösungen von Secunet nun klarer auf Kundengruppen wie Behörden und Unternehmenskunden ausrichten will. Fokussierter und differenzierter soll so auf die Anforderungen der Kunden eingegangen werden, um in diesem Jahr wieder auf Wachstumskurs zu kommen.

Die vorläufige Bilanz des vergangenen Jahres sieht nicht gut aus. Die Erlöse von Secunet gingen um 11 Prozent auf 36,5 Millionen Euro zurück. Das Ergebnis vor Steuern halbierte sich auf 2,1 Millionen Euro. An der Frankfurter Börse verlieren die Secunet-Aktien zur Stunde über 5 Prozent auf 8,37 Euro. Seit dem 12-Monatshoch im März vergangenen Jahres ist die Aktien um 40 Prozent eingebrochen.