Server mit virtuellen Netzwerk-Ports
Das Netzwerk stellt bei der Virtualisierung oft einen Engpass dar. Mit »HP Virtual Connect Flex-10« stellt Hewlett-Packard eine Technologie vor, mit der Anwender die Zahl der virtuellen Server erhöhen können, ohne weitere Netzwerkkomponenten hinzufügen zu müssen.
Virtualisierung gilt als Königsweg, um Betriebskosten im Rechenzentrum zu senken. Werden mehrere virtuelle Maschinen auf einem Server eingerichtet, stellt aber die Netzinfrastruktur oft einen Engpass dar, so dass entweder der Datentransfer eingeschränkt ist oder die Netzwerkkosten aus dem Ruder zu laufen drohen. Um diesen Flaschenhals zu beseitigen, hat die Server & Storage-Sparte von Hewlett-Packard mit »HP Virtual Connect Flex- 10« eine Lösung auf den Markt gebracht. Sie erlaubt es, Server- Netzwerk-Ports virtuell aufzuteilen und den Servern flexibel Bandbreiten zuzuteilen.
Ein typischer Server, auf dem virtuelle Maschinen laufen, benötigt nach Auskunft von HP im Durchschnitt sechs Netzwerkverbindungen, die wiederum zusätzliche Switches und Kabel erfordern. »Virtual Connect Flex- 10« soll nun den Bedarf an Netzwerkinfrastruktur reduzieren. Denn die Technologie ermöglicht es, im 10-GByte-Ethernet-Netzwerk die Bandbreite eines einzelnen Server-Netzwerk-Ports auf vier verschiedenen Netzwerkverbindungen aufzuteilen. Den Applikationen, die auf den virtuellen Maschinen laufen, lassen sich flexibel Bandbreiten zwischen 100 MByte und 10 GByte zuweisen. Auf diese Weise können Unternehmen die Zahl der virtuellen Server in ihrem Netzwerk erhöhen, ohne zusätzliche Netzwerkkomponenten installieren zu müssen. Das senkt die Kosten nach Angaben von HP um bis zu 66 Prozent.
»Virtual Connect Flex-10« ist Bestandteil der Blade-Systeme von HP: Sämtliche Blade-Server der »HP ProLiant c-Class«-Baureihe lassen sich mit der »HP NC532m Flex-10«-Erweiterungskarte aufrüsten. Der angekündigte »HP ProLiant BL495c«-Blade ist bereits mit integrierter »Flex-10«- Funktionalität ausgestattet und unterstützt bis zu 24 Network Interface Controller- (NIC-)Verbindungen. Damit sei der Blade in der Lage, »mehr virtuelle Server aufzunehmen als alle anderen heute auf dem Markt verfügbaren Blade-Server«. Server-Systeme von HP werden über die Distributoren Actebis, Also, Avnet, Azlan, Ingram Micro und Tech Data an den Fachhandel vertrieben.
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