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SNMP-Gateways zur Management-Plattform

Autor:Redaktion connect-professional • 26.4.2009 • ca. 1:10 Min

Inhalt
  1. Servicemanagement für die Wolke
  2. SNMP-Gateways zur Management-Plattform
  3. Energieeffizienz in der Cloud

Fortschrittliche Rechenzentren arbeiten natürlich schon länger daran, in das Servicemanagement sowohl Rechner als auch deren Infrastrukturkomponenten einzubeziehen. Schließlich liegt es ja auf der Hand, dass ein IT-Service dann zusammenbricht, wenn sich beispielsweise seine Trägereinheit überhitzt. Insofern ist die technische Ausgestaltung bei RiZone interessant, der prinzipielle Ansatz ist aber nicht neu. Leider ist er auch derzeit einseitig auf die Microsoft-Management-Schiene ausgerichtet, die immer noch sehr autistisch auf die hauseigenen Betriebssysteme angelegt ist. Das Zusammenspiel mit den gängigen System- und Servicemanagement-Systemen wie IBM Tivoli, CA Unicenter oder HP Operations Manager wäre deshalb wünschenswert und ist prinzipiell über Schnittstellen wie SNMP (Simple Network Management Protocol) auch herstellbar. Die Kopplung müsste dann aber wohl viel lockerer gestaltet werden als bei der derzeitigen RiZone-Kopplung mit dem System Center Operations Manager. Eng gekoppelte Verfahren für ein Servicemanagement, das auch die RZ-Infrastruktur einbezieht, sind für Anbieter nur sinnvoll, wenn ein entsprechendes ökonomisches Potenzial dahinter steht. Deshalb wird in der Regel der Weg über SNMP gegangen, wenn überhaupt ein Weg vorgesehen ist. In der Überwachungskomponente des Produkts Infrastruxure Central von APC bildet SNMP die Protokoll-Schnittstelle für die entsprechenden Gateways für Alarmmeldungen an das vom RZ-Betreiber eingesetzte Service­managementsystem, wenn beispielsweise die Stromversorgung unterbrochen ist oder die Temperatur eines Serverschranks den vorgegebenen Wert übersteigt. »Unsere Komponenten greifen dabei nicht in den Server oder die Software ein«, sagt dazu Christian Stolte, Systems Engineer bei APC by Schneider Electric. Es gehe vornehmlich darum zu prüfen, an welchem Ort im Rechenzentrum oder Serverraum ein neuer Server am besten platziert werden sollte. Dabei wird laut Stolte die Aufgabe sowohl unter Klima­gesichtspunkten als auch unter Strom- und Redundanzaspekten angegangen.