Servicemanagement für die Wolke
Servicemanagement für die Wolke Die Infrastruktur für IT-Services besteht nicht nur aus Servern, sondern aus einerganzen Wolke von Komponenten um die Server herum. Ein effizientes Servicemanagement muss deshalb die ganze »Wolke« im Blick haben.

- Servicemanagement für die Wolke
- SNMP-Gateways zur Management-Plattform
- Energieeffizienz in der Cloud
Server und ihre Applikationen laufen nicht im luftleeren Raum, sondern benötigen selbst wieder eine Infrastruktur, die aus Einbauschränken, Kühlelementen, unterbrechungsfreien Stromversorgungen sowie Diesel- oder Brennstoffzellen-Aggregaten besteht. Und letztlich sind auch die Räumlichkeiten und das Kraftwerk, das Gebäude und Serverschränke mit Energie versorgt, Teile dieser umfassenden Infrastruktur. Insofern muss Servicemanagement weiter ausgreifen als lediglich auf Serverreihen, Netzwerkverbindungen und Massenspeicher. Wenn beispielsweise die Temperatur zu stark ansteigt, sollte die Systemadministration nicht nur wissen, welche Server dadurch in die Knie gehen könnten, sondern auch, welche Applikationen dann ausfallen. Dann kann rechtzeitig eingegriffen werden und beispielsweise eine Anwendung in einen anderen Serverschrank verschoben werden, der von dem Problem nicht betroffen ist. Auf dieser Basis entstehen Frühwarnsysteme, die bei der Minimierung von Ausfallzeiten helfen. Ein Beispiel für die Einbeziehung von zusätzlichen Infrastrukturelementen ist das RZ-Überwachungssystem RiZone von Rittal, das der Herborner IT-Infrastrukturspezialist jetzt mit dem System Center Operations Manager von Microsoft über eine spezielle Konfigurationsdatei, das »Management Pack«, gekoppelt hat. Dadurch bleibt beispielsweise die Verbrauchsmessung nicht nur auf die Infrastruktur-Ebene beschränkt, sondern kann auch den einzelnen Applikationen beziehungsweise Diensten zugeordnet werden. Die Messung der Leistungs- und Verbrauchswerte der Infrastruktur wird durch RFID-Chips, die an den einzelnen Servern und Infrastrukturkomponenten angebracht und miteinander vernetzt sind, automatisiert. In die RiZone-Software sind die logischen Zusammenhänge zwischen allen Komponenten eingespeist. »Administratoren wissen mit Hilfe von RiZone genau, welche Server und welche Applikationen in welcher Form von der Infrastruktur unterstützt werden. Alle Informationen stehen auf der Oberfläche des System Center Operations Managers auf einen Blick zur Verfügung«, erklärt Bernd Hanstein, Hauptabteilungsleiter Produktmanagement und Engineering IT bei Rittal.