SIP siegt langfristig (Fortsetzung)
- SIP siegt langfristig
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Breitbandanschluss als Standardmedium
Wichtig ist beim Telefon die einfache Bedienbarkeit, egal, ob es mit SIP oder H.323 funktioniert. Reinhard Müller (Trapeze Networks): »Optik und Handhabung müssen stimmen.« Man dürfe zum Beispiel, so Lindenau (Alcatel), nicht noch einen PC benötigen, um das Telefon benutzen zu können.
Eine wichtige Rolle wird wahrscheinlich in der neuen Telefonie-Welt mit ihrer ständig wachsenden Zahl an SIP-Inseln ENUM spielen. ENUM ist in RFC 2916 definiert und eine Methode zur Abbildung von E.164-Telefonnummern auf DNS (Domain Name Service), das im Internet übliche Adressierungsverfahren (x@y). Heute wird die Technologie vor allem verwendet, wenn sich mehrere Carrier zusammenschließen. »Es gibt erst wenige Pilotversuche in Deutschland«, berichtete Jobst (Avaya). Auch Sauerbrey (Swyx) war sich sicher: »Die Zehnertastatur wird noch lange das Standard-Eingabemedium am Telefon bleiben - weit über 2010 hinaus, wenn die Telekom ihr Backbone vollständig auf IP-Technik umgestellt haben will.«
Demgegenüber wird sich nach Meinung der Roundtable-Teilnehmer aber schon sehr bald der Breitbandanschluss als Standardmedium etablieren, was SIP weiter fördern dürfte. Dey (Alcatel) verwies darauf, dass Privatkunden schon heute mehr als Firmen damit vertraut seien, SIP über DSL einzusetzen und dass von dort Druck auf die Unternehmen ausgehe.