Sicherheit

Smartphones ersetzen Schlüssel: Der Bart ist ab

7. März 2016, 10:02 Uhr | Autor: Markus Baba / Redaktion: Axel Pomper

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Das Smartphone als Wegbereiter für fortgeschrittene Sicherheitslösungen

Ein Mobile Access-Ansatz sorgt auch für mehr Sicherheit. Zum einen sind in einer solchen Mobile Access-Lösung PINs und Passwörter überflüssig. Zum anderen wird in einer Zeit des „always online“, in der die Mitarbeiter mehr oder weniger mit ihren Mobile Devices leben, der Verlust eines Smartphones sehr viel schneller bemerkt als der einer Zugangskarte. Unternehmen können somit sofort auf den Verlust eines Gerätes reagieren und so den Schaden begrenzen. Die nahezu unbegrenzten technischen Möglichkeiten der Smartphones bereiten den Weg für fortgeschrittene Sicherheitslösungen: Biometrische Authentifizierung oder gestengesteuerte Zutrittskontrolle ist mit diesen Geräten ohne weiteres realisierbar. Dafür muss man nicht einmal eine eigene Infrastruktur aufbauen, denn Fingerprint-Scanner gehören immer öfter zur Smartphone-Ausstattung dazu. Damit lassen sich die Geräte auch für die Umsetzung komfortabler Multifaktor-Authentifizierungsmodelle nutzen.  

Je nach Anforderungen und Einsatzszenarien können im Mobile Access-Umfeld unterschiedliche Kommunikationstechniken verwendet werden. NFC bietet eine Reichweite von wenigen Zentimetern, sodass Geräte nur in unmittelbarer Nähe ausgelesen werden können, was weniger Komfort, aber unter Umständen mehr Sicherheit bedeutet. Bluetooth Smart überbrückt Entfernungen von mehreren Metern. So kann eine Access-Lösung zum Beispiel mit Gestenerkennung kombiniert werden; die Nutzer können Türen aus größerer Distanz etwa durch Schwenken ihres Smartphones öffnen.

Grundsätzlich eröffnet der Mobile Access-Ansatz dem Management digitaler Identitäten neue Möglichkeiten. Neben einer wachsenden Verbreitung mobiler Zutritts- und Zugangslösungen schaffen neue mobile Techniken wie Wearables auch jenseits von Smartphones neue Möglichkeiten für innovative Anwendungen: Zugangssysteme können damit beispielsweise direkt in die Kleidung von Wartungspersonal integriert werden. Ob es künftig überhaupt keinen herkömmlichen Schlüssel mehr geben wird, sei dahingestellt; in Bereichen mit erhöhten Sicherheitsanforderungen ist er jedenfalls ein Auslaufmodell.

Markus Baba ist Area Sales Manager DACH bei HID Global.

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