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Softline: Hohe Verluste trotz hohem Umsatzuwachs

Trotz Umsatzplus von 125 Prozent auf 26,4 Millionen Euro weist die Softline AG ein Ebit von minus 2,7 Millionen Euro aus. Grund: Hohe Einmalaufwendungen. Im laufenden Jahr soll erstmals seit mehr als fünf Jahren ein ausgeglichenes Ergebnis erzielt werden. Zugleich ist eine Kapitalerhöhung notwendig.

Autor: Redaktion connect-professional • 22.1.2009 • ca. 0:45 Min

Softline-CEO Christoph Michel
Inhalt
  1. Softline: Hohe Verluste trotz hohem Umsatzuwachs
  2. Softline baut auf Retailgeschäft der TradeMail

Der Umsatzzuwachs ist beachtlich: Nach 11,7 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2006/2007, erwirtschaftete die Softline AG im zurückliegenden Geschäftsjahr (30. Juni) 26,4 Millionen Euro (plus 125 Prozent). Dabei sorgte vor allem die TradeMail GmbH, die aus den Zukäufen Trade Up und Maily resultiert, für den Umsatzzuwachs. Unterteilt auf die beiden Geschäftsfelder des Konzerns, wurde mit der Softwaredistribution ein Umsatz von 21,1 Millionen Euro erzielt, mit Personaldienstleistungen durch die zugekaufte Prometheus GmbH 5,2 Millionen Euro.

Dem stehen allerdings deutlich gestiegene Verluste gegenüber. Nach einem Minus beim Ebit (Ergebnis vor Steuern und Zinsen) von knapp 1,6 Millionen Euro im Vorjahr, legte der Verlust im zurückliegenden Geschäftsjahr auf mehr als 2,6 Millionen Euro zu. Belastend machten sich vor allem die Investitionskosten in Akquisitionen, die Geschäftsschließung der Monaco Software GmbH sowie Rechts- und Beratungskosten im Zusammenhang mit Regressansprüchen gegen ehemalige Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder bemerkbar. Ohne diese Aufwendungen hätte der Fehlbetrag nach Angaben des Unternehmens etwa 1,1 Millionen Euro betragen.