Das Software-Haus SoftM hat im vergangen Jahr mit eher wechselhaftem Erfolg agiert. Der Absatz von Hardware sank, dagegen lief der Verkauf der ERP-Software Semiramis gut. Das macht SoftM Mut. Der Hersteller will den Erfolg ausbauen und zwar mit Hilfe neuer Vertriebspartner.
Die SoftM Software und Beratung AG aus München wurde Ende letzten Jahres von der polnischen Comarch S.A., Krakau, übernommen und gehört jetzt zur Comarch Group. SoftM-Vorstand Franz Wiesholler setzt nun auf die Synergien mit der Konzernmutter: »Für uns eröffnen sich nun neue Geschäftsmöglichkeiten, vor allem in Osteuropa.« Außerdem wird in Warschau ein zusätzliches Entwicklerteam für SoftM Semiramis aufgebaut, das bis Jahresende auf über 30 Personen wachsen soll. Durch dieses Nearshoring-Konzept, im Rahmen dessen auch das deutsche Entwicklerteam weiter ausgebaut wird, kann die Produktentwicklung der stark nachgefragten ERPII-Software deutlich beschleunigt werden.
Semiramis ist für SoftM die Erfolgsgeschichte des Jahres und zeichnet in erster Linie dafür verantwortlich, dass im Segment Standardsoftware der Umsatzzuwachs mit 7,3 Prozent drei Prozent höher lag als der Durchschnitt des deutschen Softwaremarktes. Der Erfolg von Semiramis soll durch neue Partner verstärkt werden. »Wir wollen leistungsfähige Vertriebspartner gewinnen, die sich uns gegenüber durch einen Business-Plan committen«, erklärt SoftM-Vorstand Ralf Gärtner. Auf eine Zielgröße bei der Anzahl der zu gewinnenden Partner wollte sich Gärtner nicht festlegen.