Für SoftM gab es aber auch einige Enttäuschungen. Dazu gehört die neue Rechnungswesensoftware SoftM Sharknex. Deren Umsätze wurden nahezu ausschließlich in Verbindung mit SoftM Semiramis erzielt, etwa 20 Kunden entschieden sich für Sharknex. »Wir haben mit Sharknex zu viel gewollt und konnten unsere Ziele nicht erreichen«, gestand Wiesholler ein.
Insgesamt gab es unterschiedliche Entwicklungen in den einzelnen Geschäftssegmenten: Während bei Software ein deutliches Umsatzplus erzielt wurde und der Beratungsbereich auf Vorjahresniveau lag, machte sich im Segment Systemintegration insbesondere im vierten Quartal die abschwächende Konjunktur bemerkbar. Im Gesamtjahr 2008 wurde ein Umsatz von 56,6 Millionen Euro erzielt (Vorjahr 59,4 Millionen Euro). Das EBITDA stieg auf 3,8 Millionen Euro (Vj. 3,0 Millionen Euro). Im laufenden Geschäftsjahr investiert SoftM verstärkt in die Softwareentwicklung. Beim Konzernumsatz geht SoftM derzeit davon aus, dass dieser gegenüber dem Vorjahr rückläufig sein wird. Beim EBIT erwartet der Vorstand eine Verbesserung gegenüber dem Vorjahr. Darüber hinaus will SoftM in der Krise investieren und ist laut Wiesholler an Zukäufen interessiert.