In der Fertigung heißt es immer öfter „variantenreiche“ Produkte anzubieten, um auf individuell gefertigte Komponenten, Maschinen und Produktionsanlagen zu reagieren. Die frisch gegründete Tochter des IT-Dienstleisters widmet sich jetzt explizit der Aufgabe einer Konfigurationsplattform nach Maß.
Immer öfter werden im B2B-Bereich Sonderwünsche und Maßanfertigungen nachgefragt. Für die industrielle Fertigung bedeutet das, flexible Angebote nach Kundenwunsch und individuelle Fertigung von Komponenten, Maschinen oder Produktionsanlagen. Diesen sogenannten „variantenreichen“ Produkten für die industrielle Maßanfertigung widmet sich die frisch gegründete Adesso-Tochter Manufacturing Industry Solutions. Für das Softwareproduktgeschäft konzentriert sich die Tochter auf eine neue Branchenlösung für das Variantenmanagement, um Prozesse in der Individualfertigung durchgängig zu optimieren.
Mit der Entwicklung und Bereitstellung einer „End-to-End-Variantenkonfiguration“ reagiert Adesso auf die wachsende Komplexität in Vertrieb, Planung, Produktion und Service. Ziel der weiteren Diversifizierung der Software-Palette ist eine neue Softwarelösung zur Konfiguration kundenindividueller Produkte, Maschinen und Anlagen in der Industrie. Dabei stehen die vollständig digitalisierte Auftragsgewinnungs- und Auftragsabwicklungsprozesse im Mittelpunkt des Vertriebs der jüngsten Tochter.
Die Geschäfte der Adesso-Ausgründung werden künftig Andreas Liesche und David Märte führen. „Unsere Plattform beruht auf einem modularen IT-Konzept für die Variantenkonfiguration auf Basis modernster State-of-the-Art-Technologien und lässt sich auch schrittweise implementieren und ausbauen“, erläutert der Leiter des Geschäftsbereichs Manufacturing Industry und Co-Geschäftsführer Märte. Im Einklang mit den bestehenden SAP-Systemlandschaften, wie sie weiterhin bei solchen Kunden im Einsatz sind, sollen dazu ebenso Unikat-Anfertigungen realisierbar sein.
Durch die softwaregestützte Konfigurationsplattform und damit vollständig digitalisierten Auftragsabwicklungsprozesses sollen kurze Durchlaufzeiten und niedrige Herstellerkosten entstehen. Hierfür modelliert der IT-Dienstleister individuelle Produkte für die jeweiligen Fertigungsschwerpunkte und implementiert diese auf Wunsch in die IT-Infrastruktur des Unternehmens. Fertigungsunternehmen erhalten auf diese Weise eine Systemlösung nach Baukastenprinzip, um der Komplexität bei der Fabrikation variantenreicher Produkte, Systeme und Lösungen Rechnung zu tragen.