Nach der Insolvenz der Muttergesellschaft ECS

Softwarefirma Spider LCM gerettet

11. April 2005, 12:51 Uhr | Martin Fryba
Thomas Hübner (rechts) und Marius Dunker (mitte) erhalten aus der Hand von Microsoft-Manager Jens Geiger die begehrte Herstellerauszeichnung .Net Solution Award.

Softwarefirma Spider LCM gerettet. Die auf IT-Asset- und Lizenzverwaltung spezialisierte Firma Spider LCM wird ihre Geschäfte fortsetzten. Knapp vier Wochen nach der Insolvenz der Hamburger Mutter ECS hat das Management des Softwarespezialisten die Anteile der Spider übernommen und somit alle 20 Arbeitsplätze gerettet. Nun wollen die Manager Dunker und Hübner sogar neue Mitarbeiter einstellen.

Softwarefirma Spider LCM gerettet

Als das Hamburger Systemhaus ECS vor vier Wochen Insolvenz anmeldete (CRN berichtete ), war das Schicksal der Tochtergesellschaft Spider LCM noch offen. Heute gab das Management um die Geschäftsführer Marius Dunker und Thomas Hübner bekannt, die Tochter in einem Management-buy-Out übernommen zu haben. »Alle 20 Mitarbeiter bleiben an Bord. Wir werden sogar zwei weitere Berater einstellen«, sagte Dunker. Mit dem als Sanierer bekannten Insolvenzverwalter von ECS, dem Hamburger Rechtsanwalt Hinnerk-J. Müller, wurden Dunker und Hübner schnell einig. Ein Kaufpreis wurde nicht genannt.

An der ECS-Tochter Spider dürften mehrere Investoren im Softwareumfeld Interesse gezeigt haben. Denn im vergangenen Jahr erhielt die Firma den begehrten .Net Solution Award von Microsoft. Spider setzte sich gegen 140 Mitbewerber durch. Die Micosoft-Jury überzeugte vor allem Lösung, die Spider beim Axel Springer-Verlag installiert hatte.

Kein Wunder, dass die »neue« Spider LCM weiterhin auf Partner Microsoft, aber auch auf den Schweizer Softwarehersteller Brainware AG setzt. Gemeinsam mit seinen Partnern will Spider weitere Märkte für sich erschließen.


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