Microsoft nimmt Kampf gegen Spyware auf

Softwaregigant kauft Giant Company

18. Dezember 2004, 0:00 Uhr |
Im Microsoft-Hauptquartier wird berits fleißig an einer ersten Anti-Spyware-Lösung getüftelt

Softwaregigant kauft Giant Company. Microsoft stärkt mit dem Kauf des Anti-Spyware-Spezialisten »Giant Company« einmal mehr sein Sicherheitsportfolio. Eine erste Beta-Version einer darauf aufbauenden Software soll bereits im Januar erhältlich sein, die weitere Integration bleibt noch abzuwarten.

Softwaregigant kauft Giant Company

Die Konsolidierungswelle im Markt für IT-Sicherheit hält an: Prominenteste Beispiele dieser Woche waren der Kauf von Tipping Point durch 3Com für 430 Millionen US-Dollar und die Übernahme von Veritas durch Symantec für 13,5 Milliarden Dollar. As Interesse der Branchengrößen für das Segment Anti-Spyware kündigte sich bereits im August an, damals übernahm Computer Associates den Spezialanbieter Pest Patrol. Nun rüstet auch Microsoft auf. Zu einem nicht näher genannten Betrag übernimmt der Softwareriese den bisher hierzulande wenig bekannten Anti-Spyware-Anbieter Giant Company. Ein Großteil des Giant-Personals soll zu Microsoft wechseln, Patente und Technologien sollen für die Entwicklung eines Tools zum Schutz vor Spyware genutzt werden. Für Microsoft-Kunden, die das Betriebssystem Windows 2000 oder höher verwenden soll bereits im Januar 2005 eine Beta-Version einer auf der Giant-Lösung basierenden Software zum Schutz vor Spyware, zur Entdeckung der Software auf PCs und der Entfernung von betroffenen Rechnern erhältlich sein. Die Übernahme kommt nicht wirklich überraschend, gab Rebecca Norlander, Group Manager von Microsofts Security Business und Technology Unit, bei einer Vorführung des Service Pack 2 für Windows XP im April doch bereits bekannt, dass das Unternehmen darüber nachdenke, Anti-Spyware-Funktionalitäten in künftigen Service Packs oder Windows-Versionen einzubauen.


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