Entgegen aller Krisenstimmung und dem Auftragsrückgang in vielen Branchen sehen die Jobperspektiven für Softwareentwickler und andere IT-Fachkräfte derzeit sehr gut aus. Experten empfehlen deshalb, entsprechende Weiterbildungsangebote zu nutzen, um die freien Stellen nutzen zu können.
Während andere Berufsgruppen derzeit eher mit Kündigungswellen zu kämpfen haben, bieten sich Softwareingenieuren am Jobmarkt rosige Aussichten. Zwar gehen auch bei ihnen die Stellenangebote krisenbedingt leicht zurück, aber dennoch bleibt eine nicht zu schließende Lücke zwischen der Anzahl an freien Stellen und den verfügbaren Bewerbern. Auch der Industrieverbands VDE geht deshalb davon aus, dass sich die Wirtschaftskrise am Arbeitsmarkt für Ingenieure in der IT nicht negativ bemerkbar macht. »Ingenieure aus dem IT-Bereich sind nach wie vor gesucht«, bestätigt auch Dr. Sonja Dulitz vom Industrieverband ZVEI.
In Zahlen belegt dies eine aktuelle Untersuchung des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW), das derzeit von rund 15.000 fehlenden Ingenieuren im Bereich Informationstechnik ausgeht. Dabei sind sich die Experten einig, dass diese Zahl schon bald weiter ansteigen wird. Der Großteil der Firmen will laut einer aktuellen Repräsentativumfrage des IW unter deutschen Unternehmen die Zahl der Ingenieure in den nächsten Monaten konstant halten bzw. sogar aufstocken. Trotz Auftragsrückgang suchen bereits jetzt einige Unternehmen neues Fachpersonal: So sucht zum Beispiel ABB Deutschland derzeit rund 200 Mitarbeiter, die meisten davon aus dem IT-Sektor. Durch den steigenden Anteil an Embedded-Systemen (Lösungen aus Hard- und Software) sind insbesondere Softwareentwickler immer mehr gefragt.