Zum Inhalt springen

Raubkopierer als potenzielle Kunden

Autor:Redaktion connect-professional • 13.3.2007 • ca. 0:45 Min

Inhalt
  1. Softwarepiraterie - gut oder böse?
  2. Raubkopierer als potenzielle Kunden
Gibt sich freidenkerisch: Jeff Raikes, Chef von Microsofts Business Division
Gibt sich freidenkerisch: Jeff Raikes, Chef von Microsofts Business Division

Gleichzeitig zur jüngsten BSA-Kampagne gegen Raubkopierer offenbarte nun Jeff Raikes, pikanterweise Geschäftskunden-Chef beim Verbands-Mitglied Microsoft, eine abweichende Meinung zu dem Thema. Ein Teil der Softwarepiraterie helfe Microsoft, da einige Anwender die Computerprogramme des Softwaregiganten sonst gar nicht kennen lernen würden, so Raikes auf einer Konferenz der Investmentbank Morgan-Stanley in San Francisco. Wichtiger als der Kampf gegen Raubkopien sei daher in vielen Fällen, aus den illegalen Anwendern zahlende Kunden zu machen.

Wie der Microsoft-Manager auf der Konferenz weiter erklärte, entwickle das Softwareunternehmen derzeit ein abgestaffeltes Preismodell. Menschen mit niedrigen Einkommen solle dabei der Erwerb von Microsoft-Programmen zu günstigeren Preisen ermöglicht werden. Als Vorbild für das unter dem Namen »Pay-as-you-go-Software« laufende Modell nannte Raikes die Preisgestaltung von Mobilfunkunternehmen in Schwellenländern. Ob hinter diesen unkonventionellen Vorschlägen die liberale Atmosphäre der Westküsten-Metropole San Francisco oder eine ernsthafte Geschäftsstrategie steckt, bleibt fürs Erste ein Geheimnis des Microsoft-Managers.

Diskutieren Sie dieses Thema im CRN-Forum !

CRN zeichnet Systemhäuser für hervorragende Lösungen aus. Jetzt noch bis 31. März 2007 bewerben. Mehr Infos unter CRN-Solution-Awards 2007