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Speicherhersteller sitzen auf vollen Lagern

Der kurzfristige Aufschwung im Speichermarkt ist schon wieder vorbei. Die zeitweiligen Allokationen waren künstlicher Natur. Der Markt leidet vielmehr an massiver Überproduktion.

Autor:Joachim Gartz • 26.10.2007 • ca. 0:40 Min

Inhalt
  1. Speicherhersteller sitzen auf vollen Lagern
  2. Leicht steigende Preise zum Jahresendgeschäft

Aus Käufersicht gibt es keine bessere Situation: die Speicherpreise sind im Keller und die Verfügbarkeit ist im Großen und Ganzen gut. »Viele Hersteller, Distributoren und Händler hoffen jedoch, dass sich die Preissituation bis Ende des Jahres noch einmal nach oben hin korrigieren wird«, erklärt Brigitte Haas, Unternehmenssprecherin bei Kingston . Jedoch sei dies nicht vorhersehbar.

Im Laufe des Jahres 2007 hat die Preisentwicklung viele Anbieter im DRAM und Speichermodulmarkt in eine unangenehme Situation gebracht. »Die Spot-Markt-Preise für den wichtigsten Speicherchip – 64Mx8 DDR2 – sind im Verlauf des Jahres um massive 80 Prozent gefallen«, sagt Haas. »Ein Produkt, das zum Jahresbeginn noch mehr als sechs US-Dollar gekostet hat, wird heute, je nach Produktqualität, zwischen 1,20 und 1,00 US-Dollar verramscht.« Chip-Hersteller können ihre Ware mittlerweile nur noch unter Produktionskosten absetzen. Dies bleibt nicht ohne Auswirkung auf die Profitabilität. Kingston Managerin Haas rechnet mit nachhaltigen Folgen in Bezug auf Forschungs- und Kapitalinvestitionen.