Umsätze zu hoch angegeben

Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Getgoods

18. November 2013, 16:32 Uhr | Peter Tischer
Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen den insolventen Etailer Getgoods (Bild: Screenshot CRN)

Die Insolvenz des Onlinehändlers Getgoods ruft nun auch die Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) auf den Plan. Dabei geht es vor allem um den Vorwurf zu hoch angegebener Umsätze.

Die Insolvenz von Getgoods beschäftigt inzwischen nicht nur zahlreiche Anleger. Wie die Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) gegenüber CRN bestätigte, wurden Ermittlungen gegen den Online-Händler eingeleitet. Dabei geht es um den Vorwurf zu hoch angegebener Umsätze beim Etailer. »Die Untersuchungen dauern noch an. Fakt ist, dass uns die Klage eines anderen Unternehmens vorliegt. Getgoods soll demnach Handys, die noch Eigentum der entsprechenden Firma waren, verkauft haben«, so der zuständige Staatsanwalt Schrade gegenüber CRN.

Zudem ermittelt die BaFin ob im Rahmen der Insolvenz möglicher Insiderhandel im Spiel ist, wie eine Behördensprecherin gegenüber CRN bestätigte. Zwar handele es sich hierbei »um eine routinemäßige Analyse, die bei jeder Insolvenz eines börsennotierten Unternehmens vorgenommen werde«, doch für die meisten Anleger und Marktbeobachter war die Pleite des Online-Händlers doch zu überraschend gekommen.

--- forum[x] ---Erst drei Wochen vor dem Insolvenzantrag hatte das Unternehmen die Platzierung einer Anleihe in Höhe von 60 Millionen Euro bekanntgegeben. »Durch das zusätzliche Kapitalpolster können wir unser Produktangebot noch intensiver ausbauen und schneller wachsen«, hatte Getgoods-CEO Rockstädt-Mies noch in der Mitteilung erklärt. Mit der Kapitalaufstockung wollte der Online-Händler seinen starken Wachstumskurs weiter fortsetzen.


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