Umsätze zu hoch angegeben
Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Getgoods
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»Wir sind solide finanziert«
Auch gegenüber der CRN verwies Rockstädt-Mies in einem Statement ende Oktober auf keinerlei Schwierigkeiten in seinem Unternehmen. »Wir haben in keinster Weise ein Liquiditätsproblem und sind solide Finanziert«, sagte der CEO. Die ausgegebenen Anleihen sollten den Wachstumskurs des Etailers absichern. »Wir haben die Anleihe vollständig platziert und so Mittel in Höhe von 60 Millionen Euro erhalten«. Mit Kreditversicherer Euler Hermes habe es Gespräche gegeben, räumte Rockstädt-Mies ein. Diese stünden aber in keinem Zusammenhang mit etwaigen Spekulationen um finanzielle Schwierigkeiten.
Rockstädt-Mies sah den vor sechs Jahren gegründeten Etailer im Markt und auch als mittelständisches Unternehmen sehr gut aufgestellt. Der Manager verwies auf den Hanse-Preis, den Getgoods kurz zuvor vom Hanse Klub Wirtschaft Frankfurt / Eisenhüttenstadt erhalten hatte.
Der Etailer hatte CRN bestätigt, dass der gesamte Getgoods-Konzern sich in Verhandlungen mit Euler Hermes bezüglich Kreditlimits befand. Als Begründung gab das Unternehmen Umstrukturierungen innerhalb des Unternehmens an. »Durch Neustrukturierungen des Konzerns kann es bei einigen Lieferanten zu entsprechenden Kürzungen gekommen sein«. Wie genau die genannte Neustrukturierung des Unternehmens allerdings aussah, dazu äußerte sich der Etailer nicht.
Update: Gestern führten die Ermittler beim Online-Händler eine Razzia durch, wie die Märkische Oderzeitung heute berichtet. Drei Dutzend Beamte durchsuchten dem Bericht zufolge die beiden Firmenstandorte sowie die Privatwohnung des Unternehmenschefs. Gegenüber der Zeitung äußerte sich Markus Rockstädt-Mies: »Es stimmt nicht, dass wir falsche Umsatzzahlen in den Quartalszahlen angegeben haben. Wir haben uns gegenüber dem Vertragspartner und der Vertragslage verhalten.«
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