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Bewegtes Jahr für EP

Stationärer Handel nicht in Gefahr

13. Dezember 2012, 11:28 Uhr | Karl-Peter Lenhard

»Der Erfolg des stationären Handels ist nicht gefährdet, wichtig ist aber die richtige Positionierung.« Jörg Ehmer, Vorstandssprecher von EP © EP

EP blickt auf ein turbulentes Jahr zurück. vor allem das zweiten Halbjahr lief durchwachsen. Im Jahresendspurt sorgte EP noch einmal für Aufsehen.

Electronic Partner (EP) hat ein bewegtes Jahr hinter sich. Das erste Halbjahr verlief für die Verbundgruppe durchweg positiv. Die Abschaltung des analogen Satellitensignals sowie die Sportgroßereignisse Fußball-Europameisterschaft und die olympischen Spiele in London waren im TV-Geschäft die starken Treiber. Das geballte Aufeinandertreffen dieser Ereignisse führte allerdings zu einem schwachen zweiten Halbjahr. Das Wachstum im CE-Markt ging etwa laut GfK von 17,8 Prozent im Vorjahr auf 16,8 Prozent zurück. Dass das Gesamtjahr dennoch verhalten positiv ausfällt, liegt am Boom von Smartphones und Tablets. Neben den Verkaufsschlagern iPhone und Samsung Galaxy S3 wurden bei EP 7-Zoll Geräte stark nachgefragt, was zu Versorgungsproblemen führte. Das E-Reader »Kindle« von Amazon schlug bei EP voll ein, kämpfte jedoch ebenfalls mit Lieferschwierigkeiten. Für das Weihnachtsgeschäft ist Jörg Ehmer, Vorstandssprecher von EP deswegen noch optimistisch, auch wenn es bisher eher schleppend anläuft.

Während der CE-Markt schwächelt, hat EP mit seinem Sortiment an weißer Ware immer noch ein Ass im Ärmel. Dieser Bereich konnte laut GfK im konsumschwachen dritten Quartal ein Plus von 2,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erzielen. Doch die Kunden kaufen auch die weiße Ware immer häufiger im Internet. Ob es hier ebenso zu einem Preisverfall wie bei TV-Geräten und anderen CE-Artikeln kommt, bleibt abzuwarten.