Storagewelt akzeptiert Frankfurt (Fortsetzung)
- Storagewelt akzeptiert Frankfurt
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Fibre Channel im WAN
Aber auch bei Fibre Channel gibt es Fortschritte, zum Beispiel bei der Vernetzung über weite Distanzen. Nortel zeigte auf der Messe ein Modul für seine optischen Metro-Router 5100 und 5200, das maximal zehn Gigabit-Ethernet- oder Fibre-Channel-Anschlüsse bietet und die Daten auf eine Glasfaser überspielt. Die israelische Packetlight bietet mit seiner PL-Serie Geräte an, mit denen sich Fibre-Channel-, Escon- und Ficon-Daten mittels FC-BB (Fibre Channel Backbone) über Sonet-basierende WAN-Verbindungen, Dark Fiber und Ethernet übertragen lassen. Als Einsatzbereich nennt Packetlight vor allem Disaster Recovery.
McData kündigte ein Virtualisierungsmodul an, das nicht ins Blade-Chassis eingebaut, aber von ihm verwaltet wird, als wäre es das. Dadurch wird einerseitz Platz gespart, Lüftungs- und Hitzeprobleme im Chassis entfallen, andererseits steigt der Management-Aufwand nicht. Dazu kommen neue Sphereon-Switches. Die Systeme 4400 und 4700 arbeiten mit 4-GBit/s-FC. Kunden müssen zunächst nur zwei Ports kaufen und können die Geräte später erweitern.
Neue Backup-Lösungen
Das Thema Backup brennt den Anwendern auf den Nägeln. Das spiegelten viele neue Lösungen wider. Fujitsu-Siemens kündigte für den Herbst Produkte für Filialunternehmen an: Im Oktober kommt ein agentenbasieretes System auf den Markt. Die Agenten auf den zu sichernden Servern sammeln die Daten und replizieren sie auf den zentralen Data Protection Manager, ein Fibrecat N40i-System. Snapshots landen ebenfalls auf dem Zentralspeicher. Später folgt eine WAFS(Wide Area File System)-basierende Lösung, die den WAN-Verkehr durch den Einsatz von Proxies beschränkt.
Quantum präsentierte mit der PX500-Serie neue modulare Bandautomaten für mittlere und höhere Anforderungen. Derzeit gibt es drei Modelle (PX502, PX 506 und PX510) mit Kapazitäten zwischen 15,2 TByte und 80 TByte. Jedes Modul hat eine eigene Robotik und Stromversorgung, Netzteile, Lüfter und Laufwerke sind bei laufendem Betrieb austauschbar. LTO und SDLT lassen sich gemischt einsetzen. Die Preise beginnen bei 11000 Dollar.
Falconstor präsentierte eine neue Version seiner VTL (Virtual Tape Library), die traditionelles Tape-Backup mit der kontinuierlichen Datenspeicherung auf Festplatte (CDB, Continuous Disk Backup) und einer AES-Verschlüsselungsoption verbindet. Datenveränderungen werden kontinuierlich mitgeschrieben, dazu kommen applikationspezifische Snapshots.
Der amerikanische Hersteller Diligent verringert das Backup-Datenvolumen mit einer im Storage-Bereich neuen Reduktionsmethode (»Hyperfactor«): Auf dem Backup-Medium speichert die Lösung namens Protectier Daten nur noch einmal, Änderungen an bereits gespeicherten Elementen kennzeichnet das System mit einem Zeiger. Das verringert die benötigte Kapazität um bis zu 96 Prozent, ohne Datenintegrität und Zuverlässigkeit zu gefährden. Die Lösung läuft auf einem gehärteten Linux-System. Sie wird zwischen Fibre-Channel-Switch und Backup-Disk geschaltet.
HP kündigte in Frankfurt mit Proliant DL 100 G2 und Proliant DL380 G4 zwei Nearline-Storage-Lösungen für Windows-Fileserver an. Die Data Protection Storage Servers bauen auf Microsofts Data Protection Manager und dem Storage Server 2003 auf. Außerdem erweitert HP sein Portfolio an Virtual-Tape-Systemen um das VLS (Virtual Library System) 6840.