Zum Inhalt springen

Storagewelt akzeptiert Frankfurt

Storagewelt akzeptiert Frankfurt. 2004 fand die Storage-Networking-World erstmalig in Frankfurt statt. ­Inzwischen hat die Branche den neuen Veranstaltungsort akzeptiert. Die Besucherzahlen sind gestiegen, und es gab viel Neues zu sehen.

Autor: Redaktion connect-professional • 28.9.2005 • ca. 1:15 Min

Quantums neue Midrange-Libraries sind modular aufgebaut. Foto: Quantum

Storagewelt akzeptiert Frankfurt

Um rund 25 Prozent auf 1240 stieg die Zahl der Besucher und Registrierungen auf der SNW (Storage Networking World) in Frankfurt gegenüber dem Vorjahr. Die Gäste erwartete ein umfangreiches Kongressprogramm, eine Ausstellung und auch eine ganze Reihe von Produktneuheiten.
Unübersehbar kommen die Märkte für serielle Storage in Schwung. Martin Czekalski, Vice President SCSI Trade Association, sagt sogar: »SAS (Serial Attached SCSI) könnte bei kostenkritischen Applikationen ein Revival des DAS-Modells in Blade-Umgebungen einläuten.« SAS-Midplanes und SAS-Storage-Blades ermöglichten den Storagezugang zu Kosten von nur zwei Dollar pro Port und damit unschlagbar billig. Dazu kämen bei SAS Skalierungsmöglichkeiten. Auch Virtual-Tape-Lösungen auf SAS-Basis dürften nach der Einschätzung von Czekalski nicht mehr lange auf sich warten lassen.
Adaptec kündigte denn auch mehrere SAS- und SATA-Produkte an: einen Acht-Port-PCI-E- und PCI-X-RAID-Controller für SAS, einen 8-Port-Adapter für PCI-X und SATAII-RAID sowie ein SAS-Geähuse mit vier Einschüben an, die SAS und SATA (Serial ATA)-Platten aufnehmen. Weiter will der Hersteller in den nächsten Wochen ein SAS-RAID-Array mit zwölf Laufwerken für den Anschluss von Fibre Channel an SAS sowie einen NAS-Server mit SAS-Technologie herausbringen. Ab Oktober unterstützen die Systeme RAID6 (doppelte Paritätsplatte) für mehr Sicherheit.
Im Highend erlebt Infiniband ein Revival. Wo heute schon Infiniband-Servercluster stehen, könne es zukünftig sinnvoll sein, auch die Speicher über Infiniband anzuschließen, um Bottlenecks zu vermeiden. »Wegen der Wirtschaftskrise ist die Technik nicht aus den Startlöchern gekommen«, sagt Mitchell H. Seigle, Senior Director Corporate Marketing bei Engenio. Diese Hindernisse seien nun beseitigt.
Engenio plant Lösungen, mit denen sich Speicher direkt an die Infiniband-Infrastruktur anbinden lässt. Schon bald dürfte der erste OEM-Partner ein Produkt der Öffentlichkeit vorstellen. Seigle sieht Infiniband-Bedarf in Forschung und im Finanzbereich, wo es auf ultraschnellen und trotzdem sicheren Datentransfer ankommt.