Insider sprechen von »Entsorgungsstrategie«

Streit um a&o 4tec-Pleite eskaliert

25. Juli 2007, 8:06 Uhr | Martin Fryba

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

»Gegen die Wand gefahren«

Die gegenseitigen Vorwürfe indes werden den 550 von der Insolvenz betroffenen Mitarbeitern wenig nützen. Wohl auch nicht die Hintergründe zur Insolvenz, die Insider gegenüber CRN nennen. Bereits am 14. Juni berichtete CRN-Online, dass die Firma a&o 4tec »gegen die Wand gefahren werden soll«, wie Branchenkenner berichten. Die a&o-Gruppe besitzt ein bundesweites Netz an Servicestützpunkten, womit zumindest theoretisch eine Übernahme von Mitarbeitern denkbar wäre.

Müller führt denn auch diese letzte Brücke ins Feld: Der Antrag auf Insolvenz werde nicht zwangsläufig das Ende für die a&o 4tec bedeuten. Sollte es aber Müllers Intension gewesen sein, im Zuge des Sinitec-Kaufs eine Billiglohngesellschaft zu gründen, um dort leistungsschwächere Mitarbeiter zu überführen, darf an einem Fortbestand der Firma gezweifelt werden. »Für mich sieht es nach einer von langer Hand geplanten Entsorgungsstrategie aus«, bedauert ein Geschäftsführer einer anderen Siemens- Tochter das Schicksal seiner einstigen Kollegen.


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