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Lazy Friday: Der Wecker – ein Folterinstrument der Neuzeit

Platz 4. Frühsport für das Gehirn: der Puzzle-Wecker

Autor:Bernd Reder • 26.2.2009 • ca. 0:40 Min

Besonders fieses Teil: Der Puzzle-Wecker verstreut die Teilchen im ganzen Zimmer. Nur wenn gefunden und dann auch noch richtig zusammengesetzt werden, hört er auf zu jaulen.
Besonders fieses Teil: Der Puzzle-Wecker verstreut die Teilchen im ganzen Zimmer. Nur wenn gefunden und dann auch noch richtig zusammengesetzt werden, hört er auf zu jaulen.

Was kann es Schlimmeres geben, als quasi aus dem Schlummer heraus zum Denken gezwungen zu werden? Das dachte sich der Erfinder des Puzzle-Weckers (an die 100 Dollar).

Wie bei vielen unserer Höllenmaschinen kommen auch bei diesem Meisterwerk zwei Verfahren zum Einsatz. Sobald die unsägliche Aufstehzeit gekommen ist, schießt der Wecker vier Puzzle-Teilchen durch den Raum und beginnt zu tröten.

Aufgabe eins für den armen »User«: Raus aus den Federn und die im Zimmer verstreuten Teile einsammeln. Aufgabe zwei: Die Puzzle-Elemente richtig in den Wecker einpassen, sonst trötet dieser weiter.

Fazit: Nach unseren Erfahrungen ein höchst wirkungsvolles Instrument, das den Benutzer allerdings leicht zu aggressiven Handlungen verleiten kann. Etwa dann, wenn er eines der Puzzle-Teilchen nicht mehr findet.

Gerüchten zufolge arbeitet der Hersteller an einer Version, die auf dem Rubik-Würfel beruht und daher erheblich mehr Denkarbeit erfordert, um das Gerät ruhigzustellen. Die Kollegen von Engadget haben bereits einen Prototypen geortet.