Studie zu IT-Outsourcing sieht einheitlich positive Akzeptanz bei Kunden

28. April 2004, 14:58 Uhr | Martin Fryba

Studie zu IT-Outsourcing sieht einheitlich positive Akzeptanz bei Kunden. Mehr als ein Drittel der in einer Studie von Lünendonk und Techconsult befragten deutschen Firmen haben ihre IT ganz oder teilweise ausgelagert, beziehungsweise wollen zukünftig ihre IT extern betreiben lassen. Überraschend stellen die Autoren fest, dass Outsourcing sowohl bei großen Unternehmen als auch im Mittelstand »fest etabliert« sei. Laut Studie berichten die Kunden überwiegend von positiven Erfahrungen.

Studie zu IT-Outsourcing sieht einheitlich positive Akzeptanz bei Kunden

Angesichts des Kostendrucks liebäugeln immer mehr Unternehmen, ihre IT-Prozesse in die Hände von Dienstleistern zu legen. Bereits 37 Prozent der gemeinsam von den Beratungs- und Marktforschungsunternehmen Lünendonk und Techconsult befragten Unternehmen tun das bereits. 38 Prozent sind noch nicht auf den Trend aufgesprungen, wollen aber bis Ende 2006 ihre IT auslagern. An der Befragung nahmen über 500 Unternehmen teil.

Befragt nach ihren Erfahrungen, urteilten die Kunden überwiegend positiv. Lediglich 11 Prozent stellten ein weniger gutes Zeugnis aus, 4 Prozent berichten laut Studien von schlechten Erfahrungen.

»Das Auslagern von IT-Aufgaben an einen externen Dienstleister hat sich in Deutschland sowohl bei großen Unternehmen als auch im Mittelstand fest etabliert«, so das Fazit der Autoren. Zumindest in diesem Punkt gehen aber die Meinungen der Marktforscher auseinander. Andere Branchenbeobachter gehen nämlich davon aus, dass Outsourcing für kleinere Unternehmen keine große Rolle spielt, der Grad von IT-Outsourcing aber mit der Größe eines Unternehmens zunimmt. Die Studie von Lünendonk und Techconsult kommt genau zum Gegenteil, denn die Akzeptanz von Outsourcing bei Firmen mit 20 bis 499 Mitarbeitern ist knapp größer als bei Unternehmen mit 500 und mehr Mitarbeitern.

Zu anderen Ergebnissen kommt die von der CRN-Schwesterzeitschrift »Informationweek« veröffentlichte Studie »IT-Budget 2003«. Hier gaben lediglich 9 Prozent der Firmen zwischen 20 und 99 Mitarbeiter an, dass sie Teile ihrer IT outgesourct haben, von 100 bis 499 Mitarbeiter stieg die Zahl auf 24 Prozent, bereits jede dritte Firmen von 500 bis 1.999 Mitarbeiter betreibt Outsourcing, während der Anteil von Unternehmen ab 2.000 Mitarbeitern mit 41 Prozent am Höchsten ist und damit deutlich über der von Lünendonk/Techconsult ermittelten Zahl.

Lünendonk Informationweek-Studie


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Matchmaker+