Sun macht Gewinne - dank Sondereinnahmen. Sun kann einen Quartalsgewinn von 795 Millionen Dollar vorweisen und profitiert davon, dass es den Rechtsstreit mit Microsoft beigelegt hat. Außerdem ist der Umsatz erstmals seit drei Jahren wieder gestiegen.
Sun hat im Schlussquartal des Fiskaljahres 2003/2004, das am 30. Juni endete, die Erlöse um 4,3 Prozent auf 3,11 Milliarden Dollar gesteigert und seit langem wieder einen Nettogewinn ausgewiesen. Er betrug 795 Millionen Dollar, im Vorjahreszeitraum musste der Computerhersteller noch einen Verlust von 1,04 Milliarden Dollar einstecken. Allerdings verbuchte Sun im Berichtszeitraum Sondererlöse in Höhe von 1,6 Milliarden sowie 376 Millionen Dollar aus einer Einigung im Rechtsstreit mit Microsoft. Ohne diese Einnahmen schrieb Sun Verluste von 169 Millionen Dollar und lag damit etwas schlechter als Analysten vorhergesagt haben. Operativ rutschte der Hersteller mit minus 402 Millionen Dollar in die roten Zahlen, nachdem im Vorjahreszeitraum ein kleines Plus zu Buche gestanden war.
Der Umsatzanstieg im Schlussquartal sei auf eine stetige Nachfrage in allen geografischen Regionen und bei allen Produkten zurückzuführen, teilte Sun mit. Im gesamten Fiskaljahr sanken die Erlöse im Vergleich zum Vorjahr um 2,2 Prozent auf 11,18 Milliarden Dollar. Den Nettoverlust hat Sun auf 376 Millionen Dollar gedrückt. Im Jahr zuvor musste Sun noch einen Rekordverlust von fast 3,5 Milliarden Dollar verbuchen.
Firmenchef Scott McNealy wagte keine konkreten Prognosen. Mit liquiden Mitteln in Höhe von 7,6 Milliarden Dollar blicke man aber zuversichtlich ins neue Geschäftsjahr.