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Sun mit neuem Channel-Programm

Der Infrastruktur-Anbieter Sun hat sein Partnerprogramm überarbeitet. Damit reagiert der Hersteller auf Veränderungen im Portfolio. Außerdem honoriert Sun die Projektleistung von Partnern stärker als bisher. Im Channel kommen die Neuerungen gut an.

Autor:Michael Hase • 5.1.2007 • ca. 1:05 Min

Burkhard Hensel, Direktor Partnervertrieb bei Sun
Inhalt
  1. Sun mit neuem Channel-Programm
  2. Verändertes Vergütungsmodell

Mit einem grundlegend überarbeiteten Channel-Programm startet Sun Microsystems ins neue Jahr. »Sun Partner Advantage (SPA)« löst künftig das bisherige »I-Force«-Programm ab, das durch die Neufassung in mehrfacher Hinsicht erweitert wird. Im Channel stößt die Novelle bereits auf positive Resonanz. Nach den Worten Burkhard Hensels, Direktor Partnervertrieb bei Sun, reagiert sein Unternehmen mit SPA auf Veränderungen im Portfolio, das über die Jahre breiter geworden sei. So sieht das Programm einen neuen Status »Member« vor, für den anders als bei den drei anderen Partnerstufen nur eine Registrierung, aber keine Zertifizierung erforderlich ist.

Damit möchte Sun den Vertrieb der kleineren X64-Server forcieren, die der Hersteller seit etwa drei Jahren neben Unix-Servern anbietet. Allerdings dürfen reine »Member«-Partner keine Solaris-Rechner vertreiben. »In diesen Produkten steckt zu hundert Prozent unsere geistiges Eigentum «, erläutert Hensel. Weil Sun somit für sämtliche Komponenten, vom SPARC-Prozessor bis zum Betriebssystem, »gerade stehen muss, verlangen wir von den Vertriebspartnern eine Zertifizierung«. In den Volumenservern sind dagegen nicht nur AMD-Prozessoren verbaut, sondern sie können auch mit Fremdsystemen wie Windows oder Linux betrieben werden.

Grundsätzlich geht SPA von den vier Sun-Produktlinien SPARC, X64, Software und Storage aus. Bei der Klassifizierung der Partner legt ein feingranulares System genau fest, wie viele zertifizierte Mitarbeiter mit welchen Skills die Unternehmen jeweils beschäftigen müssen. Ebenso definiert SPA wesentlich genauer als das Vorgängermodell, welche Anforderungen die Partner im Service erfüllen müssen. In der Hinsicht sei »das alte I-Force-Programm etwas diffus« gewesen, räumt Hensel ein.