Supplies-Anbieter kämpfen mit harten Bandagen. Tintenhersteller KMP hat in einer Unterlassungsklage gegen German Hardcopy einen Vergleich erzielt. Künftig soll für German Hardcopy der Gebrauch der Bezeichnungen »Geha« und »Hersteller« eingeschränkt werden.

Supplies-Anbieter kämpfen mit harten Bandagen

Im Geschäft mit Druckerverbrauchsmaterialien wird mit harten Bandagen gekämpft. Längst beschränken sich die Auseinandersetzungen nicht mehr auf Streitfälle zwischen Originalherstellern und Anbietern kompatibler Produkte wie beim Rechtsstreit zwischen Canon und Pelikan (siehe CRN 05/2003). Mittlerweile bekämpfen sich die Alternaiv-Anbieter untereinander. Jetzt hat das Eggenfeldener Unternehmen KMP Printtechnik in einem Verfahren gegen die German Hardcopy AG einen Vergleich erzielt. Demnach soll German Hardcopy untersagt sein, künftig zu behaupten, man sei »Hersteller« von Tintenpatronen und Tonerkartuschen. »Wir haben es als unzumutbar empfunden, dass German Hardcopy sich im Wettbewerb als Hersteller mit besonderer Kompetenz darstellte, ohne tatsächlich selbst zu produzieren«, erklärt Heinz G. Sieg, Vorstandsvorsitzender der KMP Printtechnik AG.

Nach der mündlichen Verhandlung vor dem Landgericht Hannover verpflichtet sich German Hardcopy zudem, die Marke »Geha« nicht als Firmenbezeichnung zu benutzen. Das Unternehmen hält Lizenzrechte an dem Label »Geha«. KMP hatte German Hardcopy vorgeworfen, sich rechtswidrig der Unternehmenstradition des früheren Unternehmens Geha (Gebrüder Hartmann) zu bedienen.

German Hardcopy hält aber am Label »Geha« für seine Produkte fest. »Wir werden weiterhin die selben Produkte mit dem selben Qualitätsstandard an die Kunden wie gewohnt unter der Marke Geha vertreiben. Kurz um, für den Händler und Verbraucher werden sich durch diesen Vergleich keine wesentlichen Änderungen ergeben«, stellt Michael Jankowski, Mitarbeiter Einkauf bei German Hardcopy AG klar.