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Neue Software-as-a-Service-Unit entsteht

Symantec kauft SaaS-Spezialisten Messagelabs

Mit der Übernahme von Messagelabs kauft Symantec einen SaaS-Kanal, der künftig um weitere Security-Dienstleistungen erweitert werden soll. Channel-Konflikte schließt Symantec-CEO John Thompson aus.

Autor:Markus Reuter • 16.10.2008 • ca. 1:05 Min

Inhalt
  1. Symantec kauft SaaS-Spezialisten Messagelabs
  2. Direktgeschäft erlaubt

Das stärkste Portfolio, das »wir jemals hatten«, so beschreibt John Thompson die aktuelle Positionierung von Symantec. Dadurch sei der Anbieter gut gerüstet, »den Turbulenzen in der Wirtschaft zu trotzen«, so der CEO des Security- Anbieters. Er möchte alle Kanäle nutzen, um dieses Portfolio an den Mann zu bringen und so die angestrebte jährliche Wachstumsrate von acht bis zwölf Prozent zu halten.

»Sicherheit muss grundsätzlich näher an die Information rücken«, sagt Thompson. Der Kunde soll die freie Wahl haben, wie dies geschehen soll – mit Hilfe eines Services, klassisch in Form eines Produkts oder als eine Mischformaus beiden Ansätzen.

Der Distributionskanal Software- as-a-Service (SaaS) spielt eine vitale Rolle, wie der Kauf von Messagelabs für 695 Millionen Dollar zeigt. »Services sollen als Spiegel unseres Produktportfolios fungieren«, so Thompson.

Symantec kündigte an, dass Messagelabs organisatorisch in die frisch geschaffene »SaaS Group« überführt wird. Die weltweit verteilten 14 Datacenter des britischen Dienstleisters für Web-, E-Mail- und Instant-Messaging- Security will der neue Besitzer so schnell wie möglich mit seiner eigenen Cloud-Infrastruktur »Protection- Network« verbinden. Alle Kunden, die aktuell noch die Hosting- Dienste des 2004 von Symantec akquirierten E-Mail-Security-Dienstleisters Brightmail nutzen, werden auf die Pendant-Services von Messagelabs umgebucht. Brightmail wird dagegen als Reputationsdienst in die Appliances für E-Mail-Security hineinwandern, weshalb Symantec die Boxen in »Symantec Brightmail Gateway 8.0« umbenennt.

Symantec will so schnell wie möglich weitere Dienste auf der gekauften SaaS-Infrastruktur aufsetzen. In-the-Cloud-Storage, Backup und Remote-Access stehen ganz oben auf der Liste. So will der Hersteller die Führungsposition bei SaaS-Services ausbauen, die er durch den Kauf von Messagelabs erworben hat.