Symantec will mit dem neuen Programms allerdings nicht nur die Kommunikation mit seinen Norton-Fachhändlern vereinfachen, sondern diese auch stärker an das Unternehmen binden. Immerhin tragen die Fachhändler in Deutschland einen größeren Anteil zum Symantec-Umsatz bei als die Retail-Märkte. »Wir wollen, dass das auch so bleibt«, betont Boensch. Obwohl Norton durchaus als klassisches Retail-Produkt zu bezeichnen ist, legt der Hersteller dennoch viel Wert auf die Beratungs- und Installationsleistungen der Händler. »Das können Flächenmärkte in der Form nicht leisten«, so der Manager.
Der Hersteller hatte erst kürzlich 2.000 Händler danach befragt, was ihnen in der Zusammenarbeit mit Symantec fehle. Die meisten Reseller nannten dabei neben Trainingsangeboten vor allem einen direkten Support vom Hersteller. »Das werden wir auf jeden Fall umsetzen, brauchen dafür aber noch Zeit«, verspricht Boensch. Zunächst müssten intern noch die nötigen Ressourcen und Strukturen geschaffen werden. Die Support-Angebote von Symantec sollen allerdings die der Distributoren nicht ablösen, sondern ergänzen. Boensch will auch weiterhin auf eine enge Zusammenarbeit mit den Grossisten setzen: »Ein langfristiges Ziel ist es, unseren Partnern eine direkte Verlinkung zu den jeweiligen Distributions-Shops bieten zu können«. Auf den Schritt von der Informationsplattform zum Full-Service-Portal müssen Norton-Partner allerdings noch mindestens ein Jahr warten.
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