Weniger ist doch längst schon mehr

Besucherzahl hin oder her. Ob Systems, CeBIT oder andere Computermessen: Die Messemacher haben aus der Not, die da seit Jahren Besucherrückgang heißt, längst eine Tugend gemacht, und sie legen andere Merkmale an, um den Erfolg einer Messe trotz Besucherschwund verkünden zu können. »Qualität der Besucher« ist so ein Kriterium. Sie steigt, keineswegs überraschend, in dem Maße wie die Besucherzahlen fallen.

So spricht auch die Systems in München davon, dass die Aussteller »hochgradig zufrieden« gewesen seien. Gerade die Verkürzung der Messe von vier auf fünf Tage und die Verdichtung auf fünf Messehallen sei bei den Ausstellern auf positives Echo gestoßen. Ebenso habe sich das auf den Business-to-Business Charakter ausgerichtete neue Ambiente im Eingangsbereich der Messe und in den Messehallen bewährt. Statt lauter, schriller Messebetriebsamkeit durfte man schon im Eingangsbereich der Systems 2007 den beruhigenden Klängen eines Pianospielers lauschen. Das kann, muss aber durchaus nicht entspannend bis zur Schläfrigkeit wirken.

Die Veranstalter der insgesamt neun Konferenzen und Kongresse jedenfalls haben eine aufgeweckte Zuhörerschaft registriert. Ausgesprochen zufrieden hätten sie sich geäußerten, so Systems-Chef Dittrich weiter. Damit habe sich gezeigt, dass die Systems richtig aufgestellt ist für die Informationsbedürfnisse der ITK-Entscheider und als Networking-Plattform der Branche etabliert sei.

Mehr Besucher wären Dittrich dann doch sichtlich lieber gewesen, denn an die Key-Player der Branche appellierte er, die Systems im kommenden Jahr kräftiger zu unterstützen. Die Zahl der Besucher und Aussteller soll wieder wachsen, die »Qualität« tut es schließlich auch.

CRN-Newsletter abonnieren und neuen iPod Nano Video gewinnen.
Unter allen bis zum 31.Oktober 2007 neu registrierten Lesern verlosen wir fünf neue Apple iPods Nano mit Videofunktion. Jetzt anmelden!