Die mageren Zeiten scheinen für die Münchner Messe Systems vorbei zu sein. In einer Zwischenbilanz spricht die Messeleitung von einem Plus bei den Ausstelleranmeldungen.
Für die 25. Systems ( 23. bis 27. Oktober) stehen die Zeichen auf Wachstum. Zu diesem Schluss kommt die Messeleitung nach einer Zwischenbilanz der bisher vorliegenden Anmeldungen. Demnach stieg die Anzahl der Aussteller im zweistelligen Prozentbereich gegenüber dem Vorjahreswert. Besonders großes Interesse zeigen offensichtlich die ausländischen Kunden. Deren Anmeldezahlen hätten sich nahezu verdoppelt. Für Klaus Dittrich, Geschäftsführer der Messe München, ist dies ein Indiz dafür, dass sich die Systems im 39. Jahr ihrer Geschichte gegen den allgemein zu beobachtenden Branchentrend bei ITK-Fachmessen entwickle. Ausschlaggebend dafür sei die konsequente Positionierung als reine Fachbesuchermesse mit Kongressen und die Ausrichtung auf den Mittelstand.
Freude bereite der Messeleitung, dass »alle große Branchennamen des vergangenen Jahres wieder mit an Bord sein werden«, so Dittrich. Darunter seien beispielsweise neue Aussteller wie Infor und Computer Associates, oder auch IBM und Siemens, die ihre Flächen deutlich vergrößert haben. Starkes Interesse registriert die Systems auch aus zentraleuropäischen Staaten wie Bulgarien, Österreich, Rumänien, Serbien, der Tschechischen Republik und Ungarn. Mit einem Gemeinschaftsstand wird sich Ägypten an der Messe beteiligen.
»Mit der Zwischenbilanz sind wir sehr zufrieden«, betont der Messechef. So habe die Systems 2005 erstmals nach mehreren kritischen Jahren den Rückgang bei den Ausstellerzahlen stoppen können. Tatsächlich fiel die Quote von etwa 3.000 im Jahr 2000 auf unter 1.200 in den Folgejahren. Erst im vergangenen Jahr zeigte sich mit 1.242 Ausstellern eine kleine Erholung im Messegelände Riem. Dittrich: »Wir müssen das derzeitige Ergebnis noch über die Ziellinie bringen, aber ich bin überzeugt, dass der Turnaround geschafft ist und sich die Systems auf stabilem Wachstumskurs befindet.«
Die Entwicklung bei der Systems dürfte sicherlich auch Frank Blömer freuen, seit Juli neuer Projektleiter die Veranstaltung. »Ich sehe die Zukunft der Systems in dem Wechsel von der reinen Vermietung von Ausstellungsfläche hin zu einem Dienstleister für die IBM-Chef Sam Palmisano stärkt vor allem die Geschäftsfelder Software und Services durch Zukäufe effiziente Organisation von Dialogplattformen zwischen Ausstellern und Besuchern, Anbietern und potenziellen Kunden«, so Blömer zu seinem Amtsantritt. Er löste damit Michael Pöllmann ab, der den Inlands-Vertrieb der Messe aufbauen soll.