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Mitarbeiter »in verantwortlicher Stellung« als Drahtzieher

Autor:Redaktion connect-professional • 5.6.2008 • ca. 0:50 Min

Inhalt
  1. T-Systems in Provisionsschwindel verwickelt
  2. Mitarbeiter »in verantwortlicher Stellung« als Drahtzieher

Um die Hintergründe des möglichen Provisionsschwindels aufzudecken, durchsuchten am Mittwoch Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft Bochum die Büros von acht IT-Firmen aus NRW, darunter auch einen Standort von T-Systems. Gegen vier Tatverdächtige wurde Haftbefehl erlassen. Die Verhafteten seien allesamt in verantwortlicher Stellung tätig gewesen.

Wie T-Systems-Sprecher Stefan König auf Nachfrage von CRN erklärte, seien unter den Festgenommenen keine Mitarbeiter des IT-Dienstleisters. Vielmehr habe T-Systems großes Interesse an einer raschen Aufklärung der Betrugsaffäre und arbeite eng mit den Ermittlungsbehörden zusammen: »Wir haben bereits Ende 2006 gemerkt, dass etwas nicht stimmt und daraufhin die Staatsanwaltschaft eingeschaltet«. Die derzeitigen Ermittlungen seien ein Resultat dieses Vorgehens. Zudem habe man auch eine interne Untersuchung der Vorgänge gestartet und leite alle dabei entstehenden Erkenntnisse an die Staatsanwaltschaft weiter.

Die aktuellen Ereignisse bestätigen den Eindruck, dass bei T-Systems einiges im Argen liegt: So trat Vertriebsleiter Ulrich Kemp Anfang 2008 aus unklaren Gründen überraschend zurück (CRN berichtete ). Im Rahmen mit der Insolvenz des Shopdienstleisters Product + Concept musste sich das Unternehmen zudem Vorwürfe gefallen lassen, bei der Kreditvergabe allzu lax vorgegangen zu sein (CRN berichtete ).

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