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Tarantella stellt sich neu auf

20. Mai 2004, 0:00 Uhr |

Tarantella stellt sich neu auf. Der Spezialist für Serverbased-Computing, Tarantella, gibt sich ein neues Gesicht mit neuem Logo und neuen Produktnamen. Mit kostenlosen Lizenzen plant das Unternehmen den Erfolg im Microsoft-Umfeld. Ein neues Channel-Programm soll die Fachhändler mit zusätzlichen Boni locken.

Tarantella stellt sich neu auf

Tarantella sucht angesichts des übermächtigen Wettbewerbers Citrix den Erfolg in der Nische: zum einen mit einem Fokus auf Linux, zum anderen als Ergänzung von Windows-Terminal-Server-Systemen.

Das High-End-Angebot Tarantella Enterprise firmiert künftig unter Secure Global Desktop, Enterprise Edition (EE), und die von New Moon übernommene Windows-Software Canaveral IQ als Secure Global Desktop, Terminal Services Edition (TSE). »Aus zwei Produkten werden damit zwei Produktfamilien«, erklärt Rainer Giesselmann, Geschäftsführer von Tarantella.

Neu ist auch die Verkaufsstrategie für TSE, die in erster Linie als Ergänzung zum Windows Terminal Server gedacht ist: Die Lizenzen werden künftig kostenfrei abgegeben, für den Kunden wird nur eine Maintenance-Gebühr von 60 Dollar pro Nutzer auf zwei Jahre fällig. Frank Wilde, CEO von Tarantella, bezweckt mit dem Angebot in erster Linie, den Markennamen bekannt zu machen und es als Anreiz für die EE zu nutzen, mit dem auch der Channel richtig Geld verdienen könne. Tarantella will TSE künftig auch direkt über einen Online-Store verkaufen.

Beim großen Bruder EE setzt die Wilde-Company in erster Linie auf Linux: »Der Linux-Markt wächst in Deutschland und der Schweiz entscheidend und wir haben als einziger Anbieter ein komplettes Angebot«, betont Gieselmann. Citrix hält diesen Markt nach wie vor für zu unbedeutend, da es nicht genügend Anwendungen gebe.

Den Fachhandel will Tarantella mit einem neuen Channel-Programm überzeugen: Zusätzlich zu den bisherigen Provisionen erhalten Reseller einen Bonus von 500 Euro, wenn sie Lizenzumsätze von 20.000 Euro mit den EE-Produkten erwirtschaften. Speziell in Deutschland wird sich ein Inside-Sales Team um die Bedürfnisse des Fachhandels kümmern. Auch Dokumentation und Support sind verbessert. »Händlern, die mit der Margensituation bei Citrix unzufrieden sind, bieten wir nun eine interessante Alternative«, erklärt Wilde.

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