Systemhaus-Gruppe vor dem Aus

Taskarena meldet Insolvenz an

30. Dezember 2004, 11:09 Uhr | Markus Reuter
Die Taskarena AG musste beim Amtsgericht Dortmund Insolvenz anmelden

Taskarena meldet Insolvenz an. Die Systemhaus-Gruppe Taskarena AG hat beim Amtsgericht Dortmund Insolvenz angemeldet. Dem Insolvenzverwalter zufolge ist das Unternehmen nicht mehr komplett zu retten.

Taskarena meldet Insolvenz an

Fünf Standorte mit insgesamt 145 Mitarbeitern sind von der Insolvenz betroffen. Insolvenzverwalter Dr. Sebastian Henneke hat sich bereits einen Überblick über die Situation verschafft: "Taskarena ist als ganzes Unternehmen vermutlich nicht zu retten. Teilbereiche sind aber überlebensfähig", so Henneke gegenüber der Tageszeitung WAZ. Entscheidend sei jetzt, ob die Kunden der Taskarena treu blieben oder zur Konkurrenz abwandern würden. Diese ködere bereits im Internet mit Hinweis auf die Insolvenz. Die Fortführung der Geschäfte an den fünf Standorten Unna, Bonn, Berlin, Dresden und München sowie der Erhalt der Arbeitsplätze sei jetzt sein wichtigstes Ziel. "Die Firma steckt allerdings deutlich in den roten Zahlen", dämpft der Insolvenzverwalter allzu großen Optimismus. Insgesamt soll es sich um einen siebenstelligen Betrag handeln.

Die Taskarena AG belegt im großen Systemhaus-Ranking der Computer Reseller News mit einem Umsatz von 50 Millionen Euro in 2003 Platz 69. In diesem Jahr sollen es aber nur noch 22 Millionen Euro sein. Doch das Systemhaus geriet schon vor einigen Jahren in schwieriges Fahrwasser: Immer wieder hieß es, dass die Firma den Mitarbeitern die Gehälter unpünktlich zahle und am Rande der Zahlungsunfähigkeit agiere.

Die Online-Redaktion der CRN hat keine Weihnachts- und Neujahrspause eingelegt und wird sie über die weitere Entwicklung der Taskarena AG auf dem laufenden halten.


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