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Festplatten-Hersteller drosseln Produktion

Nachfrage über Vorjahresniveau

Autor:Markus Reuter • 12.2.2009 • ca. 0:55 Min

Inhalt
  1. Temporäre Allokation droht
  2. Nachfrage über Vorjahresniveau

Bei Wave sieht es Harbach ähnlich: »In den nächsten Wochen wird es zu einer noch größeren Verknappung kommen, die sich Ende März entspannen sollte. Wir gehen davon aus, dass die Nachfrage kundenseitig in dieser Zeit jedoch sinkt und die Hersteller wegen Überkapazitäten die Preise werden senken müssen.«

Für Aufsehen sorgten im Januar die Firmware-Probleme bei Seagate. Betroffen sind alle bis Dezember 2008 gefertigten Drives der Baureihe »Barracuda 7200.11« und »DiamondMax 22«. Das eilig bereitgestellte Firmware- Update war jedoch nicht fehlerfrei und hat die Situation zunächst verschlechtert. Auswirkungen auf das Geschäft hat die Geschichte nicht. Die Ausfallrate lag Distributionsangaben zufolge unter einem Prozent. Allerdings sollte der Hersteller nicht davon ausgehen, dass tatsächlich alle sich im Umlauf befindenden Laufwerke auch upgedated wurden. Viele Anwender wissen vermutlich noch gar nichts von der Bedrohung.

Diskutiert wird auch über den möglichen Verkauf von Fujitsus Harddisk-Business. Der japanische Hersteller stellt zum 31. März 2009 den Bau von Schreib- Leseköpfen für Festplatten ein. Nachdem der gesamte Disk-Sektor des Unternehmens hohe Verluste einfährt, stoppt der Hersteller zunächst die Fertigung in Nagano. Die betroffenen 360 Mitarbeiter sollen in andere Bereiche übernommen werden. Marktbeobachter gehen davon aus, dass Fujitsu das Festplatten-Geschäft komplett aufgeben wird. Toshiba hatte zuletzt 336 Millionen Euro dafür geboten. Details sind noch nicht bekannt