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Apple iPhone versus Google Nexus

Test: iPhone-Touchscreen besser als der von Google Nexus

Die Entwicklungsfirma Moto hat die Touchscreens mehrere Smartphones getestet, unter anderem die von Apples iPhone und des neuen Google-Handys Nexus. Das Ergebnis: Das Display des iPhone ist auch jetzt noch das Maß aller Dinge. Allerdings haben die Verfolger den Abstand verringert.

Autor:Bernd Reder • 12.1.2010 • ca. 1:25 Min

Inhalt
  1. Test: iPhone-Touchscreen besser als der von Google Nexus
  2. Motorola verliert
Der Touchscreen-Test von Moto: Das iPhone (ganz links) schnitt am besten ab, allerdings nur knapp vor Googles Nexus (ganz rechts).
Der Touchscreen-Test von Moto: Das iPhone (ganz links) schnitt am besten ab, allerdings nur knapp vor Googles Nexus (ganz rechts).
Das Nexus von Google schlug sich bei dem Test wacker.
Das Nexus von Google schlug sich bei dem Test wacker.

Ein zentraler Punkt, der darüber entscheidet, ob ein Smartphone zu einem Kassenschlager wird, ist der Touchscreen. Displays, die zögerlich oder unpräzise arbeiten, lassen beim Nutzer die Freude an der Bedienung mittels Finger schnell in Enttäuschung umschlagen.

Das haben auch renommierte Anbieter erfahren müssen. Ein Beispiel: Erst die zweite Ausgabe des Smartphones Storm von Research In Motion (RIM) verfügt über einen Touchscreen mit einem zufrieden stellenden Bedienkomfort. Die Modelle des Herstellers mit »Sure-Press«-Technik simulieren untern anderem den Widerstand, den ein Keyboard beim Druck auf eine Taste bietet.

Die US-Firma Moto, die Anwendungen für Geräte mit Touchscreen entwickelt, hat nun getestet, wie es um die Bedienerfreundlichkeit der Displays des neuen Google-Smartphones »Nexus« im Vergleich zum iPhone sowie Geräten von HTC und Motorola bestellt ist. Dazu verwendete das Unternehmen ein simples Verfahren, das jeder Besitzer eines Geräts mit Touchscreen einsetzen kann.

Test mit Zeichenprogramm

Zunächst muss der Benutzer auf dem Smartphone ein Zeichenprogramm installieren. Anschließend soll er laut Moto versuchen, mit dem Finger mehrere gerade Linien auf das Display zu »zeichnen«. Dabei sollte der Test den Finger möglichst langsam bewegen.

Bei minderwertigen Touchscreens, etwa aus Kunststoff, und den dazu gehörigen preisgünstigen Sensoren sind laut Moto Zickzack-Linien oder Kurven das Ergebnis. Hochwertige Displays, wie die des iPhone oder des Nexus, liefern dagegen eine Gerade.

Bei dem Test der beiden Geräte schnitt das iPhone etwas besser ab als das Google-Smartphone. Dies dürfte unter anderem darauf zurückzuführen sein, dass Apple bei seinem System hochwertige Bauteile verwendet, unter anderem eine Oberfläche aus Glas.

Speziell unter verschärften Bedingungen, beim Zeichnen mit nur einer Seite der Fingerkuppe und bei leichtem Druck, war das Apple-Edeltelefon besser als das Nexus und andere Geräte wie die Android-Smartphones von HTC und Motorola.

Dagegen zeigte das Nexus bessere Resultate als das iPhone, was die Präzision der Strichführung in den Randbereichen des Bildschirms betraf. Verringerte der Tester allerdings den Druck auf den Bildschirm, zeigte das Google-Smartphones stärker ausgeprägte Wellen als das iPhone.