TFT-Preise steigen seit Anfang des Jahres

1. April 2009, 6:30 Uhr | Nadine Kasszian

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Knappe Kalkulation bei den Herstellern

Aus diesem Grund kam es vor allem bei bestimmten Modellen wie beispielsweise 22-Zöllern zu Knappheiten. Bei einigen Herstellern wie den Koreanern Samsung oder Hyundai IT bestehen die Lieferengpässe zum Teil immer noch, wie die Firmen gegenüber Computer Reseller News bestätigen. Auch Christoph Dassau, Director Consumer Electronic Group von Distributor Ingram Micro räumt ein, dass der Broadliner zwar genügend Monitore vorrätig hat, es aber dennoch bei einzelnen 22-Zöllern zu Engpässen kommt. Wird Ware knapp, steigt ihr Wert und damit automatisch der Preis. In Branchenkreisen wird sogar spekuliert, dass die Kapazitäten in Asien absichtlich heruntergefahren wurden, um die Preise wieder profitabel zu gestalten. Auch die Lieferanten sind daran interessiert Angebot und Nachfrage in Einklang zu bringen und nicht unbedingt unglücklich über die Preiserhöhung.

Alle Hersteller sehen sich in der akuten Lage dazu gezwungen, mit sehr knappen Kalkulationen zu arbeiten. Denn ohne hellseherische Fähigkeiten fällt es selbst erfahrenen Vertriebsexperten schwer, zu prognostizieren, wie sich Konjunktur und Nachfrage in 2009 entwickeln werden. Karl Tucholski, Business Director IT von Samsung geht dennoch davon aus, in den nächsten Monaten wieder vollständig lieferfähig zu sein. »Ich bin davon überzeugt, dass die Kapazitäten im zweiten Quartal wieder hoch gefahren werden und sich die Lage dann entspannt.« Die Verfügbarkeit der Ware nimmt jedoch nicht alleine Einfluss auf den Preis von Displays. Ferner macht der Branche der schwankende Dollarkurs zu schaffen, der ebenfalls seinen Teil zu den Preissteigerungen beigetragen hat.


  1. TFT-Preise steigen seit Anfang des Jahres
  2. Knappe Kalkulation bei den Herstellern
  3. Unklare Nachfrage-Entwicklung
  4. Wohin geht der Trend?

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