Thin Client-Spezialist Neoware legt sehr gutes Geschäftsjahr vor

Immer mehr Unternehmen entdecken, dass sie durch den Einsatz von auf Servern zentral abgelegten Applikationen Kosten sparen können. Mit den Thin Client-Lösungen sind, im Vergleich zu voll ausgestatteten PCs für den Arbeitsplatz, nicht nur die Anschaffungskosten für Hardware niedriger. Die Hersteller solcher IT-Umgebungen (Server Based Computing) rechnen auch signifikante Einsparungen für die Administration solcher Systeme vor. Von diesem Trend profitiert Neoware Systems. Nach Bekanntgabe seiner Geschäftszahlen für das Ende Juni 2005 abgelaufene Fiskaljahr legten die Aktien von Neoware vergangenen Freitag um stolze 26 Prozent auf 13,51 Dollar zu.

Der Hersteller hatte am vergangenen Donnerstag nach US-Börsenschluss Rekordzahlen vorgelegt. Der Jahresumsatz kletterte im Vergleich zum Vorjahr um ein Viertel auf fast 79 Millionen Dollar. Noch besser entwickelte sich das Ergebnis: Unter dem Strich bilanzierte das Unternehmen einen Nettogewinn von knapp 7,5 Millionen Dollar, nach 5,4 Millionen im Vorjahr. »Neoware wächst aus sich selbst heraus und durch sinnvolle Zukäufe, die unser Portfolio ergänzen und unsere geografische Reichweite erhöhen«, kommentierte CEO Michael Kantrowitz. Im Frühjahr hatte Neoware in Deutschland und Frankreich durch Zukäufe sein Know-how im Lösungsgeschäft, vor allem bei Linux, erweitert (CRN berichtete ).

Für das neue Geschäftsjahr hat Kantrowitz die Messlatte noch einmal ein Stück höher gehängt: Der Umsatz soll mindestens um 30 Prozent klettern. Allein für das laufende erste Quartal erwartet der CEO Einnahmen von 22 bis 24 Millionen Dollar. Im Vorjahreszeitraum hatte Neoware 16,3 Millionen Dollar umgesetzt.

Zu Perspektiven des Thin Client-Markts für den Fachhandel lesen Sie auch den kürzlich von Computer Reseller News veranstalteten Runden Tisch mit Vertretern der führenden Hersteller.