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Tod nach dreitägiger Internet-Session

Todesfalls Internet-Cafe: Ein dreißigjähriger Chinese ist nach einer dreitägigen Onlinegame-Session zusammengebrochen und gestorben. Für die Ärzte steht die Todesursache außer Frage.

Autor:Redaktion connect-professional • 18.9.2007 • ca. 0:50 Min

Boom-Town Guangzhou – was soll man hier anderes machen als Computerspielen?

Drei ganze Tage verbrachte ein dreißigjähriger Chinese in einem Internetcafe in der südchinesischen Boom-Town Guangzhou – offensichtlich vollkommen gebannt durch ein Online-Computerspiel. Als der Mann vergangenen Sonntag zusammenbrach, wurde er sofort in das nächste Krankenhaus gebracht, wo Ärzte allerdings nur noch seinen Tod feststellen konnten. »Einen Selbstmord kann die Polizei als Todesursache ausschließen«, berichtete die örtliche Regionalzeitung. Durch die tagelange Internetsession sei der Mann offensichtlich derartig erschöpft gewesen, dass er schließlich einen tödlichen Zusammenbruch erlitten habe.

Der Todesfall in Guangzhou ist der bisher drastischste Fall für die in China immer weitere Kreise ziehende Internetsucht. Das repressive politische Klima und der Leistungsdruck der konfuzianisch geprägten Gesellschaft verleiten offensichtlich immer mehr junge Menschen zur Realitätsflucht in den Cyberspace. Chinesische Behörden haben in diesem Jahr bereits die Eröffnung neuer Internetcafes gestoppt. Auf diese Weise will man nicht nur die steigende Zahl von Internetsüchtigen begrenzen, sondern auch die Verbreitung von politisch und sexuell freizügigen Inhalten einschränken.

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