Kurz nach seinem Börsengang im November musste Twitter schlechte Unternehmenszahlen vermelden. Die Aktie stürzte daraufhin ab.
Als Twitter im November 2013 an die Börse ging, wurde das Unternehmen mit Vorschusslorbeeren überhäuft. Seitdem befand sich die Twitter-Aktie auf einem stetigen Höhenflug – bis der Kurznachrichtendienst jetzt seine aktuellen Geschäftszahlen und ein gesamtes Jahresminus von 645 Millionen Dollar präsentierte. Die Aktionäre reagierten deutlich verstimmt, die Aktie stürzte von rund 48 Euro auf aktuell 37 Euro ab. Das entspricht einem Kursverlust von knapp über 20 Prozent.
Die Verluste allein dürften jedoch nicht der einzige Grund für die panische Reaktion der Aktionäre sein. Schließlich hängt das Minus direkt mit dem Börsengang des Unternehmens zusammen und war von den Aktionären abzusehen. Satte 521 Millionen Dollar hatte der Kurznachrichtendienst im Rahmen des Börsengangs an seine Mitarbeiter in Form von Anteilen ausgeschüttet. Vielmehr dürften die Entwicklung der Nutzerzahlen den Anlegern Sorge bereiten. Denn auch im Zuge des Börsengangs konnten nur 9 Millionen neue Nutzer gewonnen werden und kommt aktuell gesamt auf 241 Millionen. Im Vergleich zu anderen sozialen Netzwerken wie Facebook, dass mit guten Geschäftszahlen die Aktionäre zufrieden stellen konnte, ein schlechter Wert. Facebook konnte im gleichen Zeitraum ganze 39 Millionen Mitglieder gewinnen und steht aktuell bei 1,23 Milliarden Nutzern.