Die steigende Beliebtheit mobiler Internetanwendungen führt zu einem sprunghaften Anstieg des Datenvolumens, das in den Netzen der Mobilfunkbetreiber bewegt wird. Nach Berechnungen des Bitkom hat sich die in den deutschen Mobilfunknetzen übertragene Datenmenge im vergangenen Jahr auf 70 Millionen Gigabyte mehr als verdoppelt. Das entspricht dem Inhalt von rund 15 Millionen DVDs. „Smartphone-Nutzer können mit ihren Geräten überall auf unzählige Anwendungen zugreifen“, begründet Joussen. Derzeit existieren weltweit rund 520.000 mobile Applikationen (Apps) für die unterschiedlichen Smartphone-Betriebssysteme. Die Anwendungen reichen von Spielen über Nachrichten- und Auskunftsdienste bis zu Navigationshilfen und E-Book-Readern.
Einen zusätzlichen Schub für das mobile Internet bringt der Erfolg tragbarer Computer. „Nach den Netbooks rollen jetzt die Tablet-PCs den Markt auf“, sagte Joussen. Mit 9,5 Millionen Stück wurden im vergangenen Jahr 16 Prozent mehr mobile Computer verkauft. Anders als andere Geräte besitzen die meisten Tablet-PCs ab Werk ein UMTS-Modem, mit dem die Nutzer an nahezu jedem Ort in Deutschland ins Netz gehen können. Wegen ihrer im Vergleich zu den Smartphones größeren Bildschirme eignen sich Tablet-PCs noch besser zum mobilen Surfen, E-Mail lesen oder für datenintensive Anwendungen wie Videostreamings.