Verzögerungen bei der Markteinführung neuer Smartphone-Modelle und eine schwächelnde Nachfrage im PDA-Segment – es verwundert kaum, dass die Zukunft des Herstellers Palm bereits seit einiger Zeit Gegenstand von Gerüchten ist. In den letzten Tagen verdichteten sich die Anzeichen für eine mögliche Übernahme.
Der Pocket-PC-Pionier Palm verzeichnet bereits seit einiger Zeit deutliche Rückgänge im einstigen Kergeschäft mit PDAs. Da es auch bei der Markteinführung neuer Smartphone-Modelle zu Verzögerungen kam, gab der Aktienkurs des Unternehmens in den vergangenen zwölf Monaten um mehr als 40 Prozent nach. Da mag es kaum verwundern, dass sich um Palm in letzter Zeit bereits mehrmals Übernahmegerüchte rankten. Einem Bericht des amerikanischen Mobilfunk-Branchenmagazins Unstrung zufolge, verdichten sich jedoch derzeit Hinweise auf einen möglichen Kauf. So wurde Anfang Februar bekannt, dass der Hedge-Fond-Anbieter Galleon Group mehr als 6,3 Millionen Palm-Aktien – über 6,2 Prozent der insgesamt 102 Millionen Anteilsscheine – erworben hat, ein wichtiger Indikator für bevorstehende Übernahme-Aktivitäten. Außerdem soll das amerikanische Bankhaus Morgan Stanley in Vorbereitungen eines entsprechenden Deals involviert sein. In Folge der Gerüchte kam es in den letzten Tagen an der Wallstreet für Palm zu Kursgewinnen von rund sechs Prozent.