Umsatz bei SCO bricht ein

11. Juni 2004, 13:13 Uhr |

Umsatz bei SCO bricht ein. SCO, in diverse Prozesse mit Linux-Anbietern verwickelt, hat gegenüber dem Vorjahr mehr als die Hälfte seines Umsatzes eingebüßt und ist tief in die roten Zahlen gerutscht. Das Investmenthaus Baystar hat sich verabschiedet, SCO musste seine eigenen Anteile zurückkaufen.

Umsatz bei SCO bricht ein

SCO hat im zweiten Quartal des Fiskaljahres 2004 einen Umsatz vom 10,1 Millionen Dollar vorzuweisen, im Vorjahr waren es noch 21,3 Millionen Dollar gewesen. Hauptgrund für den Einbruch ist, dass das Geschäft mit so genannten SCOSource-Lizenzen, im Klartext die Abschlagszahlung für angeblich missbräuchliche Linux-Nutzung, völlig weg gebrochen ist. Im Vorjahr konnte SCO auf diese Art noch 8,2 Millionen Dollar erlösen, dieses Mal sind es gerade noch 11.000 Dollar.

Entsprechend negativ entwickelte sich auch das Ergebnis: Stand im Vorjahr noch ein Quartalsnettogewinn von 4,5 Millionen Dollar zu Buche, ergab sich in diesem Quartal ein Verlust von 9,4 Millionen Dollar. Das Unternehmen hofft darauf, dass die Barreserven von 45 Millionen Dollar ausreichen, um die Prozesse gegen IBM und andere zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen, die jedes Quartal vier bis fünf Millionen Dollar kosten. Laut Analysteneinschätzung kann SCO noch etwa zwei bis drei Jahre durchhalten, wenn es die Unkosten weiter reduziert.

Das will CEO Darl McBride nun auch auf den Weg bringen und die Ausgaben für den Fachhandels-Kanal einschränken, der nach seinen Worten »stromlinienförmiger« werden soll. Was das im Detail heißen soll, dazu wollte er sich ebenso wenig äußern wie auf die Frage nach möglichen Entlassungen. Das Investmenthaus Baystar jedenfalls hat mit SCO gebrochen und seine Anteile an die Firma verkauft.

http://www.sco.de


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