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Studie: Metro-Ethernet

Umsatz mit Metro-Ethernet-Ausrüstung steigt um 83 Prozent

Die Umstellung der Telekommunikationsnetze auf Ethernet ist in vollem Gang. Zwischen 2006 und 2010 geben Carrier dafür nach einer Studie von Infonetics 64 Milliarden Dollar aus.

Autor:Bernd Reder • 11.9.2007 • ca. 0:40 Min

Im vergangenen Jahr erreichte der Umsatz mit Metro-Ethernet-Ausrüstung nach Angaben der amerikanischen Marktforschungsfirma ein Volumen von weltweit 9,2 Milliarden Dollar – 83 Prozent mehr als 2005. Bis 2010 soll es auf 16 Milliarden Dollar anwachsen.

»Service-Provider ersetzen sukzessive ihre Sonet-/SDH-Komponenten durch Ethernet«, sagt Michael Howard, Principal Analyst bei Infonetics. »Hinzu kommt, dass Funktionen, die bislang nur die verbindungsorientierte Sonet-/SDH-Technik zur Verfügung stellte, auch in Ethernet abgebildet werden.«

Damit bezieht sich der Analyst auf Merkmale wie Überlastkontrolle und Quality-of-Service-Funktionen. Sie sind wichtig, um Echtzeitdaten wie Sprache, Fernsehen und Videokonferenzen über IP-Netze zu transportieren.

Rund 33 Prozent des Umsatzes mit Metro-Ethernet-Komponenten entfielen 2006 auf den Raum Asien/Pazifik, 32 Prozent auf Nordamerika. Der Raum EMEA (Europa, Mittlerer Osten, Afrika) steuerte 30 Prozent bei, Mittel- und Südamerika 5 Prozent.

Zum Vergleich: Der Weltmarkt für Tele- und Datenkommunikationsausrüstung hatte laut Infonetics im vergangenen Jahr ein Volumen von 123 Milliarden Dollar.

www.infonetics.com