Umsatz- und Gewinnsteigerung bei Intel. Intel schließt das erste Quartal 2004 mit einem Gewinnplus gegenüber dem Vorjahresquartal von 20 Prozent ab. Allerdings wird das Ergebnis durch die Einigung im Patentrechtsstreit mit Intergraph belastet.
Im Vergleich zum vorangegangenen Quartal (Q4/03) ist Intels Umsatz in den ersten drei Monaten 2004 um sieben Prozent gesunken. Auch der Gewinn ist, verglichen mit den letzten drei Monaten 2003, um 20 Prozent eingebrochen. Der Grund hierfür liegt an der Einigung im Patentrechtsstreit mit der Softwarefirma Intergraph. Ende März erzielten beide Unternehmen eine Vereinbarung, die für Intel eine Zahlung von 225 Millionen Dollar vorsieht. Intel verbuchte deshalb im ersten Quartal 162 Dollar als Vertriebskosten. Dies schmälerte den Gewinn pro Aktie um 1,7 Prozent. Die verbleibenden 63 Millionen Dollar werden über einen Zeitraum von fünf Jahren amortisiert. Für Intel-Chef Craig Barrett ist das aber kein Grund zur Beunruhigung: »Intels Ergebnisse des ersten Quartals zeigen im Vergleich zum Vorjahr ein gesundes Wachstum sowohl bei Umsatz als auch beim Nettoergebnis, was dem Wachstum bei den weltweiten IT-Ausgaben zu verdanken ist.« Der Chiphersteller fühle sich durch das Angebot von Produkten für PCs und den Mobilunk- und Serverbereich sowie neue Prozessoren für ein anhaltendes Wachstum gut gerüstet.
Für das zweite Quartal 2004 des laufenden Geschäftsjahres sind Intels Erwartungen allerdings verhalten. Der Konzern rechnet mit einem Umsatz zwischen 7,6 und 8,2 Milliarden Dollar. Bereits Anfang März musste Intel seine Umsatzerwartungen für das erste Quartal reduzieren. Der Grund war die geringer als erwartete Nachfrage nach Halbleitern.