Umsatzeinbruch bei Pandatel. Der Hamburger Netzwerkhersteller Pandatel ist im vergangenen Jahr tief in die roten Zahlen gerutscht. Der Umsatz brach wegen anhaltendem Preisdruck um fast 30 Prozent auf 20 Millionen Euro ein. Eine für Mitte des Jahres angekündigte Produktoffensive soll die Firma wieder auf Wachstumskurs bringen.
Die heute veröffentlichte Bilanz 2003 hat die ansonsten gute Stimmung auf der Cebit bei den Pandatel-Mitarbeitern (Halle 27, Stand 45) eingetrübt. Der Hamburger Netzwerkhersteller rutschte mit einem Fehlbetrag von 5,7 Millionen Euro (Vorjahr: minus 1,4 Millionen Euro) tief in die roten Zahlen. Das Ebit sank von 3,8 Millionen in 2002 auf minus 8,2 Millionen Euro.
Der Hersteller musste einen herben Umsatzrückgang von 29 Prozent auf 20,1 Millionen Euro einstecken, in Asien und den USA sanken die Erlöse sogar um die Hälfte. Bereits im Oktober hatte der Vorstand die Umsatzprognose von 28 auf 24 Millionen Euro gesenkt (CRN-Online berichtete). Ein immer noch zu optimistisches Ziel, wie sich heute herausstellte. Der anhaltende Preisdruck, sinkende Auftragseingänge seitens der Carrier und der schwache Dollarkurs haben Pandatel zugesetzt. Mit einer Liquidität von 22,4 Millionen Euro hat der Hersteller aber genügend Reserven, um den für dieses Geschäftsjahr angepeilten Turnaround zu schaffen und den Umsatz wieder zu steigern.
Die Hoffnungen der Hanseaten ruhen auf zahlreichen neuen Produkten. Insgesamt sollen bis Juli 15 neue Produkte auf den Markt kommen, die ein Umsatzpotenzial von 30 Millionen Euro in diesem Jahr erschließen sollen.
Pandatel CRN-Artikel zu Pandatel vom 7.10.2003