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Universitäten rüsten auf (Fortsetzung)

Autor: Redaktion connect-professional • 14.9.2005 • ca. 1:05 Min

Inhalt
  1. Universitäten rüsten auf
  2. Universitäten rüsten auf (Fortsetzung)
  3. Universitäten rüsten auf (Fortsetzung)

TU Dresden: Shared Memory für Datenintensives Rechnen
In Dresden investierte man 15 Millionen Euro, um die nötige Infrastruktur für datenintensives Rechnen aufzubauen. Damit soll sich die Technische Universität Dresden als Zentrum für Wissenschaftliches Computing etablieren.

Die Gesamtleistung der Installation wird mehrere Dutzend Teraflops betragen. Anwender aus Physik, Materialforschung, Engineering, Bioinformatik und Nanotechnologie warten schon dringend darauf, dass die Infrastruktur ihren Betrieb aufnimmt.
Installiert wird ein SAN mit 60 TByte Online-Diskspeicher. Es ist mit 8 GByte/s an ein SGI-Altix-System gekoppelt. Zugleich bindet es einen 9-PByte-Bandroboter von Storage Tek an. Ein zweites SAN mit 50 TByte Plattenkapazität verarbeitet Aufgaben mit hohem Datendurchsatz. Es hat eine schnelle Anbindung an das erste SAN und damit an das Archiv.
Das Altix-System bietet 6000 GByte zusammenhängend nutzbaren Hauptspeicher. Als Prozessoren enthält es 1500 Itanium-2-Dual-Core- Chips. Damit verbunden sind 700 Linux- PCs. Als Betriebssystem dient Suse Linux Enterprise Server von Novell.
Die Lösung soll zum Beispiel ermöglichen, mehrere komplette Datenbanken gleichzeitig in den Hauptspeicher zu laden und sie dort blitzschnell nach Korrelationen zu durchsuchen. Dafür muss sie vor allem schnell sein. Das SGI-System kann 4 TByte Daten in zehn Minuten in den Speicher laden und 25 TByte Ergebnisdaten in nur vier Stunden ins Archiv sichern.
Prof. Wolfgang E-Nagel, Direktor des ZIH (Zentrum für Informationsdienste und Hochleistungsrechnen), meint dazu: »Hier stehen nicht die üblichen Simulationsprobleme im Vordergrund. Vielmehr geht es uns darum, den Anwendern eine Plattform zu liefern, mit denen sie aus Unmengen von Daten neues, dichteres Wissen herausarbeiten können.«